With Full Force
Der große Festivalbericht 2007
Konzertbericht
Freitag, Main Stage
GORILLA MONSOON
Eine Band, die mir über einige Ecken von NEUROSIS empfohlen wurde, hatte die ehrenvolle Aufgabe, das diesjährige With Full Force Festival zu eröffnen. Dargeboten wurde eine dreckige Mischung aus Metal und Southern Rock. Der Stil überzeugte mich jedoch nur teilweise, es war nun mal nicht die einfachste Aufgabe, mit schleppenden Gitarren und doomigem Anschlag die noch träge Meute zu bewegen. Jedoch steigerten sich die Sachsen von Song zu Song und zum Ende hin feierten doch recht viele den rockigen Sound. Einen absoluten Zünder konnte ich dennoch nicht heraushören, was aber auch an der zu Beginn noch recht schlecht eingeregelten Anlage gelegen haben kann. Ein Schelm wer dahinter System vermutet. (Dorian)
Jau, mit GORILLA MONSOON und ihrem rauen, rotzigen und kompromisslosen Stoner Rock / Metal war gleich mal ein herrlich treibender, mitreißender Anfang gelungen. Diese Band, allen voran Fronter Jack Sabbath, ist einfach die Coolness schlechthin. Mit ihren schleppenden, knallharten und abgefuckten Songs, welche sehr intensiv runtergezockt wurden, konnten mich die Doomster gleich in ihren Bann ziehen. Leider gelang das wohl nicht bei allzu vielen Leuten, aber das Material ist eben auch nicht jedermanns Sache. (schnurzhurzel)
SWALLOW THE SUN
Enttäuschend gingen die Finnen zu Werke, auf die ich mich eigentlich doch sehr gefreut hatte. In ihrer Heimat sind sie ja schon so etwas wie nationale Helden und bewegen sich mit jeder Single recht weit oben in den Charts. Auf dem Festival präsentierten sie sich aber recht steif, auch das neue Material konnte, in meinen Ohren, nicht an das großartige „Ghosts Of Loss“ anknüpfen. Es fanden sich aber hier auch viele hartgesottene Fans, die ihre Band und deren weite Anreise zu würdigen wussten. (Dorian)
ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET
Ein absolutes „Metal-Magazin“ feuerten ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET ab. Hatte mich ihr 2007er Album „Error In Evolution“ doch etwas enttäuscht, so konnte ich nun eine absolut geniale Show von Johan Lindstrand und seinen Mitstreitern genießen. Es groovte höllisch und die Masse vor der Bühne lies sich zu allerlei Pit-Aktion und Bangen ermutigen. Das Set ließ kaum eine Atempause zu, und Lieder wie „When Hatred Comes To Life“ und „So Grim So True So Real“ wurden dankbar vom Publikum aufgenommen. (Dorian)
AS I LAY DYING
Um es gleich vorweg zu nehmen, die Vorstellung von AS I LAY DYING bot keinerlei Überraschungen und war, kurz gesagt, einfach nur solide. Nicht mehr und nicht weniger. Lediglich „Reflection“ von ihrem 2005er Album „Shadows Are Security“, „94 Hours“ vom 2003er Werk „Frail Words Collapse“ und selbstverständlich „Forever“ blieben mir im Ohr hängen. Nichtsdestotrotz wurden die Amis von den Festivalbesuchern anständig bejubelt. Und es ging auch heiß her im Pit, jedoch standen die meisten nur rum und haben mitgenickt. Ich bin der Meinung, dass die Band auf der Mainstage nichts zu suchen hat, solche Mucke gehört einfach in den Hardbowl. Dort wären die Leute auf jeden Fall mehr abgegangen. AS I LAY DYING sind einfach der Audi unter den Metalcore-Bands. Sie bieten die immer gleiche gute Leistung. Keine Überraschungen, keine Enttäuschungen. Punkt. (SirG)
EKTOMORF
Empfangen von „EKTOMORF, EKTOMORF“-Sprechchören betraten die Ungarn nun das Feld, um Deutschlands heftigsten Acker zum Beben zu bringen. Ununterbrochen schleuderten sie den gierigen Fans Kracher wie „Show Your Fist“, „Destroy“, „Outcast“ und „I Know Them“ um die Ohren. Diese zeigten sich überaus textsicher, was bei den anspruchsvollen Drei-Wort-Sätzen aber keine so große Kunst ist. Das Gelände bebte förmlich im Angesicht der hüpfenden und tanzenden Masse. Jedenfalls ging es stimmungsmäßig ziemlich hoch her und hätte man nicht diese wunderbaren Vollgummimatten vor der Bühne ausgelegt, hätte man zu diesem Zeitpunkt sicherlich die legendären Staubwolken von Roitzschjora bestaunen können. Abschlussfrage: Sind EKTOMORF vielleicht doch die besseren SOULFLY? (Alex)
BRUJERIA
Bereits vor dem Beginn der erwarteten Show wurde doch ziemlich deutlich, dass recht viele Besucher, mich eingeschlossen, den Auftritt dieser „legendären“ Band als einen der Hauptfaktoren für den diesjährigen With Full Force-Besuch betrachteten. Und enttäuscht wurde dann auch keiner der nun zahlreichen Betrachter. Die Band machte ihrem „Mexikanischen Drogendealer Image“ alle Ehre und betrat, wie nicht anderes zu erwarten, maskiert die Bühne, um ein bizarres Set um „Matando Gueras“, „Brujerismo“ und natürlich „Marihuana“ in die gespannte Menge zu brüllen. Beschwert man sich bei diesem Festival doch recht häufig über ein sich wiederholendes Billing, so wurden viele mit dem ersten Auftritt von BRUJERIA in Deutschland entlohnt. Wer welchen bekannten Musiker hinter den Masken erkannt haben will, kann es für sich behalten, man soll ja nicht die „Magie“ um diese Band zerstören. Aber den Haaransatz des Gitarristen erblickt man sonst wohl nur bei einer Band namens NAPALM DEATH. (Dorian)
CANNIBAL CORPSE
Nachdem EKTOMORF und BRUJERIA stimmungsmäßig die Latte ziemlich hoch gelegt hatten, waren die Deather von CANNIBAL CORPSE an der Reihe. Gesegnet mit relativ transparentem Sound stiegen sie mit „Murder Worship“, „Decency Defied“ und „I Cum Blood“ in ihr Set ein. Etwas genervt zeigte sich Sänger George „Corpsegrinder“ Fisher darüber, dass ab dem dritten Song die Fans mit lauten Chants nach „Hammer Smashed Face“ verlangten. „Not Yet!“ gab es als Antwort. Doch nachdem die Menge Songs wie „Fucked With A Knife“, „Staring Through The Eyes Of The Dead” und „Make Them Suffer” ordentlich abgefeiert hatte, sollte ihr Wunsch erhört werden. „Hammer Smashed Face“ (das frenetisch bejubelt wurde) und „Stripped, Raped and Strangled“ beendeten einen soliden aber ohne Glanzpunkte bestückten Gig. Der Mensch, der hinter mir stand, fasste den Auftritt, der sich hauptsächlich aus neuerem Material zusammensetzte, ganz gut zusammen mit folgenden Worten: „Der Tod, Alder, die sind der Tod!!!“ (Alex)
HATEBREED
Wenn man nach der Anzahl der getragenen HATEBREED-Shirts auf diesem With Full Force geht, könnte man meinen, HATEBREED seien die erfolgreichste Band aller Zeiten. Bestimmt rund ein Drittel der am Freitag vor der Hauptbühne herumstreunenden Fans trug ein Shirt der Amis um den sympathischen Frontmann Jamey Jasta. Spätestens bei „Defeatist“, dem ersten Track der neuen Scheibe „Supremacy“, rasteten besagte Fans auch gnadenlos aus, so dass vor der Hauptbühne bestimmt ein dutzend Pits entstanden. Brecher wie „This Is Now“, „Live For This“, „Last Breath“ oder „Destroy Everything“ sorgten gut für Bewegung im Publikum. Durch den klaren und druckvollen Sound, die Stimmung und nicht zuletzt die Songauswahl lieferten HATEBREED einen zwar nicht sonderlich spektakulären aber auf jeden Fall zu den Highlights des Wochenendes gehörenden Gig ab, den Jamey Jasta mit den Worten „This is a fucking dream come true“ beendete. (Alex)
Freitag, Tent Stage
NEAERA
Den freitäglichen Hardbowl und somit das WFF 2007 im Zelt eröffneten die Senkrechtstarter von NEAERA und Heidewitzka – ist da was los! Die Münsteraner sind hierzulande schon längst über den Status eines Newcomers, geschweige denn Geheimtipps, hinaus gekommen. Trotz der Opener-Position war bereits um 15 Uhr das Zelt von vorne bis hinten gerappelt voll und unterstützte die Melo-Deather, die übrigens dieses Jahr ihr drittes Album in ebenso vielen Jahren veröffentlichen, nach Kräften wo es nur ging. „The World Devourers“, „Walls Instead Of Bridges“ und das mittlerweile unweigerliche „Where Submission Reigns“ – alles, was die Jungs auf die Bretter krachten, wurde hemmungslos abgefeiert. Und das auch völlig zu recht! Da wächst (hoffentlich) etwas Großes heran! (Imperium)
Die Münsteraner Jungs von NEAERA haben sich aufgrund ihrer Tourfreudigkeit bereits eine Menge Fans erspielt, was sie bei der Festivaleröffnung auch eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten. Jedoch ist mir völlig unverständlich, warum gerade diese Band, die bereits jetzt zu den drei besten deutschen Metalcore / Melodic Death Metal Bands zählt, vom Veranstalter so früh verheizt wurde. Zehn Minuten früher als in der Running Order verzeichnet, eröffnen die Jungs den Hardbowl 2007. Und die Truppe kann einfach mal alles! Die Tentstage war bei einem WFF-Kick-off noch nie so voll. Unglaublich! Die Leute rasteten vollkommen aus und es gibt viel Bewegung bis tief in die hinteren Reihen inklusive Crowdsurfen, fettem Moshpit und einer Wall of Death. Eine Ansage seitens des Sängers, die Securities mögen doch bitte nicht so grob mit den Crowdsurfern umgehen, sorgt selbstverständlich für schallenden Applaus. Der Sound ist astrein, die Songs wie „Let The Tempest Come“, „Walls Instead Of Bridges“ und „Paradigm Lost“ knallen ordentlich und werden frenetisch abgefeiert. Verdientermaßen erklingen nach dem letzten Song Zuschauerchöre, die lauthals eine Zugabe fordern. Leider wird ihre Forderung an diesem Tag nicht erfüllt. Schade auch, dass kein neuer Song des bald erscheinenden Albums „Armamentarium“ gezockt wird. Das wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen. Ansonsten spitze, weitermachen! (SirG)
ZUUL FX
Für mich begann der Freitag mit den Modern-Metal Franzosen ZUUL FX. Ihr kraftvolles, mitreißendes aber zugleich sehr melodisches Material, irgendwo zwischen MACHINE HEAD, FEAR FACTORY, SEPULTURA und SLIPKNOT gelegen, kam bei den Fans wirklich gut an. Neben den typischen Stakkato-Riffs bedienten sich ZUUL FX noch einiger wütender Industrial-Anleihen. Die Band feuerte eine groovende Neo-Thrash-Granate nach der anderen in die Menge, wobei vor allem die melodischen Refrains von Sänger Zuul überzeugten. Schöne Vorstellung! (schnurzhurzel)
CRUSHING CASPARS
Die Norddeutschen CRUSHING CASPARS zeigten daraufhin, dass auch sie ganz schön den Hammer kreisen lassen können! Ihre straighte und raue Mixtur aus klassischem Hardcore, Punkrock, Metal und Rock’n’Roll war sehr unterhaltsam, ebenso wie die energische Performance der gut aufeinander eingespielten Nordlichter. Die Band hatte offensichtlich viel Spaß an der Sache und konnte ohne Probleme die ohnehin gute Stimmung noch steigern. „Baltic Sea Hardcore“ rules! (schnurzhurzel)
MAROON
Mal wieder auf dem With Full Force gaben sich MAROON ein Stelldichein – und mal wieder enttäuschten sie nicht! Die Nordhausener bolzten und knüppelten sich durch ein aufregendes Set aus vorrangig von „Endorsed By Hate“ und „When Worlds Collide“ stammenden Songs, wobei vor allem „Annular Eclipse“ und „Wake Up in Hell“ ohne Ende knallten. Auch ein Brett vor dem Herrn: der neue Song „The Funeral Sky“, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Blast Beats. Eine ultra-tighte Darbietung wurde vom Publikum mit zahlreichen Circle-Pits quittiert – was der mit neuer Haarpracht ausgestattete Fronter Andre Moraweck auch prompt am Ende zum Anlass nahm, selbst Crowdsurfer zu spielen. Fett! (Imperium)
MAROON ist eine der Bands, die dem Motto „stumpf ist Trumpf“ frönen. Und sie scheinen auch ihre Anhänger auf dem Festivalgefunden zu haben, denn die Tentstage ist ordentlich gefüllt. Die Jungs sind sowohl auf Platte, als auch live der ultimative Bringer und auch auf dem Full Force überzeugen sie duch eine gute Spielleistung und fette Soundwände. Der Sound ist zwar nich ganz perfekt, aber nichtsdestotrotz kann die Truppe aus Nordhausen allen Anwesenden zeigen, wo der Hammer hängt. Und das nicht zu dezent! Und nein, das Band-Motto „Endorsed by Hate“ ist nicht einfach nur so daher gesagt, denn das Quintett ballert ihre Songs gnadenlos in die staunende Menge und das über eine halbe Stunde lang. Mir war der Gig leider ein wenig zu kurz. Um es noch mal zusammen zu fassen: die Umschreibung „extrem“ ist wohl die beste für die Leistung dieser fünf Straight-Edge-Metalatzen. MAROON sind einfach nur XgeilX! (SirG)
EARTH CRISIS
Als feststand, dass die Ur-Vegan/SE-Hardcoreler EARTH CRISIS dieses Jahr beim WFF im Rahmen ihrer Reunion aufspielen würden, war klar, dass ich unbedingt hinmusste. Nicht weil ich sonderlich viel von ihrer radikalen Veganer-, Anti-Abtreibungs- und Straight Edge-Einstellung halten würde – jeder soll sein Ding durchziehen, wie er will – nein, Karl Buechner und seine Burschen waren zusammen mit CRO-MAGS, den RYKER’S, MORNING AGAIN und INTEGRITY so ziemlich die ersten, die derben Thrash mit Hardcore mixten und so die Vorlage für die heutige Metalcore-Welle lieferten. Und auch on stage wurde dann schnell klar, dass man es hier mit einer abgekochten und höchst erfahrenen Truppe zu tun hat. Die Jungs böllerten ihre massiven Core-Geschosse nicht nur höchst präzise ins Zelt, sondern bewiesen sich als eine der agilsten, spielfreudigsten und mitreißendsten Live-Combos des Wochenendes und das, obwohl die Konkurrenz bärenstark war. Absolut geil!!! (Hage; www.ancientspirit.de)
Knüppelnacht
SATYRICON
„The Pentagram Burns“? Aber hallo, und wie SATYRICON die Luft zum Brennen brachten! Als erste in der Knüppelnacht knallten sie eine pechschwarze Performance auf die Bretter und sagten in 40 Minuten alles, was es eigentlich in dieser Nacht schwarzmetallisch noch zu sagen gab. Mit verdammt ausdifferenziertem und wunderbar minimalistischem Sound brauchte das live als Sextett auftretende Kommando nicht viel, um das voll besetzte Ziel auf seine Seite zu bringen. „Fuel For Hatred“, „K.I.N.G.“, „Now, Diabolical“ oder „Repined Bastard Nation“ reichten völlig aus. Zum Abschluss gab es wie immer die Hymne „Mother North“ in einer leichten extended Version. Die Fanchöre waren einfach nur – geil! (Imperium)
NAGLFAR
Die Schweden NAGLFAR gehören genauso wie SATYRICON verdientermaßen bereits seit Jahren zur Speerspitze des internationalen Black Metal, denn Qualität scheint sich letztendlich immer noch durchzusetzen. Und doch überzeugte mich die gesangliche Leistung des glatzköpfigen Frontmanns, der in eine Art Fetisch-Kampfanzug gekleidet war und seine hasserfüllten Botschaften dem geneigten Metalvolk entgegenkreischte, nicht so, wie es Jens Rydén damals getan hat. Überzeugender war da schon die brutale instrumentale Umsetzung der gespielten Songs. Besonders das derb schnelle Schlagzeug muss(!) an dieser Stelle Erwähnung finden. Der Drummer ist einfach nur ein Tier! Die Setlist war ausgewogen und bestand aus einer gesunden Mischung von Songs der mittleren Schaffenszeit gespickt mit Post-Rydén’schen Glanzleistungen. NAGLFAR waren meiner Meinung nach deutlich besser als SATYRICON, doch nicht ganz so gut wie die darauf folgenden KAMPFAR, die die absolute Kälte verbreiteten.
Übrigens: während der gesamten Vorstellung flogen Seifenblasen über die Menge. Witzige Aktion einiger Fans. Aber nicht so witzig, wie die Kuscheltier-Aktion bei IMMORTAL vor einigen Jahren! (SirG)
KAMPFAR
Als die vier Norweger aus Fredrikstad tief in der Nacht die Bühne betraten, sorgte bereits das Intro für ordentlich Stimmung. Roher Black Metal gepaart mit heidnischen Einsprengseln wurde auf das wartende Publikum losgelassen und ich glaube es gab keinen, dem nicht ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. KAMPFAR machen einfach Black Metal, wie er sein sollte. Der Gig war im Grunde von vorne bis hinten perfekt, der Sound super und die Leute gingen, trotz der späten Stunde, sichtlich mit. Was mir etwas übel aufstieß, war das Stageacting des langen, gacklichen Sängers. Er lief die ganze Zeit hin und her, was echt gehetzt rüber kam und nach ein oder zwei Songs tierisch nervte. Das beste Lied des Sets war in meinen Augen „Ravenheart“ von der aktuellen Scheibe „Kvass“. Es bleibt zu sagen, dass ich KAMPFAR deutlich besser fand als SATYRICON und NAGLFAR. (SirG)
ROTTEN SOUND
Irgendwie war der Tag nicht der große Tag der Grindcore- und Death Metal-Bands. ROTTEN SOUND hatten einen recht müden Start und zockten sich recht beiläufig durch ihr Set. Es kam kaum zu Kommunikation zwischen Band und Publikum. Ansagen wurden einfach nur kurz in den Raum „geshouted“ um dann den nächsten, doch wieder gleich klingenden Song zu präsentieren. Viel mehr kann ich hier leider nicht zu diesem recht missglückten Auftritt schreiben, ich verließ das Geschehen nach vier Songs um etwas gestärkter VOMITORY und PUNGENT STENCH entgegen zu treten. (Dorian)
VOMITORY
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Eintönigkeit, mit der mich schon ROTTEN SOUND enttäuschten, auf VOMITORY abgefärbt hatte. Das Set war sicher recht gut geplant, doch leider scheiterte es an der schlechten Umsetzung. Auch der Sound der Anlage wurde dem sonst recht starken Material auf „Terrorize Sodomoize Brutalize“ nicht gerecht. Also auch wieder eine recht lahme Vorstellung und meine restlichen Hoffnungen ruhten auf dem Headliner der Knüppelnacht. (Dorian)
PUNGENT STENCH
Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit, als ich von dem Ersatz für die ausgefallenen MAYHEM hörte. Sicher, PUNGENT STENCH ist keine Seltenheit auf deutschen Bühnen, aber man sollte schon zwischen einer Halle und der Knüppelnacht-Bühne des With Full Force unterscheiden. Hier bot sich der Band die Möglichkeit, ihre absolute Bühnentauglichkeit eindrucksvoll zur Schau zu stellen. Klassiker wie „Fuck Bizarre“ wurden von der Menge super aufgenommen und schon nach den ersten zwei Liedern erhoben sich einige der weggetreten anmutenden Schnapsleichen und es ging bis in den frühen Morgen rund im Zelt. Für mich das Highlight einer sonst doch recht dünnen Knüppelnacht 2007. (Dorian)
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