Way Of Darkness
Way Of Darkness 2011 - Old School Fest in Lichtenfels
Konzertbericht
ABSENT MINDED
Zweiter Tag, erste Band und auf gehts! ABSENT MINDED kommen mit einem kurzen „Guten Morgen“ auf die Bühne und lassen direkt ein ordentliches Brett los. Das macht wach und bringt die noch recht kleine und müde Zuschauerzahl in Schwung. Der Sound von ABSENT MINDED bedient sich einer guten Mischung aus Death und Doom Metal. Wobei mir und meiner Einschätzung nach dem restlichen Publikum die Songs mit dem höheren Doom Metal-Anteil besser gefallen. Und je mehr Doom die einzelnen Songs enthalten, desto mehr Spaß hat augenscheinlich auch die Band an ihrem Auftritt.
Das Publikum lässt sich nicht lange bitten und antwortet seinerseits mit fleißigem Haareschütteln. Leider kommt bei der ganzen Sache die Lightshow etwas zu kurz, da es erstens zu hell in der Halle ist und sie zweitens nicht zu 100% mit den Songs übereinstimmt. Das bedeutet allerdings höchstens einen Abzug in der B-Note. Hoffentlich hört man in Zukunft noch mehr von den Jungs, denn alles in allem ist es ein guter Auftritt und ein gelungener Start in den zweiten Festival-Tag. (Dominic Mücke)
Old School ist ja DAS Ding des Festivals. Kapellen wie DESTRUCTION und SODOM können ja gar nicht anders und einige andere Bands – allen voran ENTOMBED, MORGOTH und die leider verhinderten GRAVE – haben sich das Credo ebenfalls auf die Fahnen geschmiert. Auffällig ist, dass der Trend auch optisch zu etwas taugt. Die heranwachsende Thrash-Jugend – irgendwann geboren, als sich unsereins schon für eine zweite Fremdsprache entscheiden musste – hat ihre Liebe zum Sneakers-und-Spandex-Look der frühen Achtziger entdeckt. Immer wieder schlendern, stolpern und torkeln sie an einem vorüber: dicke, weiße Turnschuhe, in die hautenge Jeans gestopft sind, in denen gerade-mal-eben-Volljährige stecken. Was für ein schöner Anblick! Dem haben wir doch glatt eine eigene kleine Galerie gewidmet. Mehr davon! (Thomas)
Galerie mit 8 Bildern: Impressionen - Way Of Darkness 2011
DISBELIEF
Dann wird es Zeit für eine der außergewöhnlichsten Bands des Festivals. Und außergewöhnlich ist der Auftritt unserer Vorzeige-Hessen in mehrerlei Hinsicht. So haben DISBELIEF rein musikalisch doch ein wenig die Außenseiterrolle inne. Sie verstehen es aber dennoch, das noch leicht verkaterte Publikum wieder auf Party-Temperatur zu bringen. Mit Stücken wie „Sick“, „Navigator“ oder „Hate/Aggression Schedule“ ist das aber auch kein Kunststück. Die Wucht der Band ist außergewöhnlich. Selten hab ich die Musiker so aggressiv und nach vorne preschend erlebt. Zwar sind DISBELIEF für eine starke Performance bekannt, aber heute spielen sie wirklich alles in Grund und Boden. Frontmann Jagger brüllt sich die Seele aus dem Leib, während die anderen Musiker mit ständigem Headbangen für eine Menge Bewegung auf der Bühne sorgen. Das Publikum dankt es auch mit dem ein oder anderen Moshpit und somit stacheln sich beide Seiten gegenseitig in der doch recht kurzen Spielzeit immer weiter an. Mit dem obligatorischen „Rewind It All (Death Or Glory)“ beendet die Band ihr Set. Beide Daumen hoch! (Florian Hefft)
BENIGHTED
BENIGHTED gehen ähnlich konsequent vor, wie sie bereits auf ihrem aktuellen Album „Asylum Cave“ erahnen lassen. Hier gibt es von der ersten Minute an kräftig einen auf den Latz, was sich auch bis zum Ende des Sets nicht ändern wird. Besonders Basser Eric Lombard und Sänger Olivier Gabriel stechen mit einer wahnsinnigen Performance heraus und sind eindeutig die Aktivposten der Band. Auch die Zuschauer sind anscheinend von der fiesen französischen Dampfwalze sehr angetan und danken es der Band mit einigen Headbangern und einer Menge Beifall. Nach einer halben Stunde ist aber leider schon wieder Schluss und BENIGHTED räumen das Feld für CEPHALIC CARNAGE. (Florian Hefft)
Galerie mit 3 Bildern: Benighted - Way Of Darkness 2011
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So so, Herr Thomas, die Musik von Morgoth ist also „grundsolide Hausmannskost“… Du weißt aber schon, wie Death Metal funktioniert? 😉
Was hast Du gegen Hausmannskost?
Na ja, Du unterstellst damit der Musik eine gewisse Biederkeit, „ganz ordentlich gemacht“, „nicht schlecht“ etc. pp. Wenn Du damit den Gig meinst, okay, ich war nicht dabei. Die Musik von Morgoth an sich kannst Du damit aber nicht ernsthaft meinen…
Was Hausmannskost ist bieder, ordentlich gemacht, ganz nett? Dann kennst du meine Hausmannskost aber nicht, Jonge! Glaub, du verwechselst da grad was 😉
Okay, das ist ein Wort, Du kannst mich gerne mal bekochen. Wenn Du mir dazu aber musikalische Hausmannskost vorsetzen willst, danke, muss nicht sein 😉
Musikalische Hausmannskost bedeutet aber doch: „Alles tutti“, „mit Sahne“, „allerfeinster couleur“. Wat willse mehr? 🙂
Da fahrt ihr mit 4 Nasen aufs W.O.D. und keiner hats nötig was zu SINISTER oder PROTECTORs zu schreiben.Schwach,schwach! Gerade die Holländer haben in der neuen Besetzung LIVE wieder ordentlich hinzugewonnen….