Way Of Darkness
Way Of Darkness 2011 - Old School Fest in Lichtenfels
Konzertbericht
DEFUSE MY HATE
Nach der Ankunft versuchen wir gleich schnell vor die Bühne zu kommen, da ja anscheinend BLEEDING RED spielen sollen. Leider haben die Jungs aber kurzfristig abgesagt, und so stehen an ihrer Stelle DEFUSE MY HATE im Scheinwerferlicht, um das noch recht durchfrorene Publikum anzuheizen. Das gelingt den vier Musikern mit ihrer recht simplen Mischung aus Metalcore, Thrash und Hardcore aber nur bedingt. Auch wenn sich die Jungs mächtig abrackern, der Funke will nicht wirklich auf die wenigen Besucher überspringen. Die nutzen die Zeit, um sich zu wärmen und sich an den Theken mit Bier oder Essen zu versorgen. Nach 25 Minuten ist dann für DEFUSE MY HATE Schicht im Schacht. (Florian Hefft)
Also machen wir uns auf, die gebuchte Ferienwohnung zu beziehen. Schließlich sind wir in unserem Alter nicht mehr so hart im Nehmen und bevorzugen bei diesen Außentemperaturen doch eine heiße Dusche und ein gemütliches Bett zur Nächtigung. Sobald das hinter uns gebracht ist, geht es zu Fuß zurück aufs Gelände, denn es warten schließlich noch einige Schmankerl auf uns. Allerdings sollte man hier erwähnen, dass Lichtenfels mehr als das Way Of Darkness Festival zu bieten hat. Besonders die schöne Altstadt ist eine genauere Besichtigung wert.
MALIGNANT TUMOUR
Zurück auf dem Gelände werden zunächst einmal ein paar Freunde begrüßt und der erste Gerstensaft gezapft, sodass die nächste Band auf dem Programm MALIGANT TUMOUR sind. Geboten wird eine recht ungewöhnliche musikalische Mixtur, die nicht selten an MOTÖRHEAD erinnert und somit das Publikum blitzschnell in den Bann zieht. Zwar steht die Band noch nicht ganz so lange wie Lemmys Formation, aber immerhin feiern MALIGNANT TUMOUR auf dem Way Of Darkness ihr 20-jähriges Bestehen. Mächtig dreckig und mit einer Menge Groove gesegnet räumen die Musiker in ihrer dafür doch recht kurzen Spielzeit auf und ernten damit mehr als nur Höflichkeitsapplaus. (Florian Hefft)
Galerie mit 8 Bildern: Maligant Tumour - Way Of Darkness 2011
MILKING THE GOATMACHINE
Mit den Ziegenjungs von MILKING THE GOATMACHINE steht auch schon das erste Highlight des Festivals an, denn keine andere Band schafft es so gut, Grindcore kommerziell zu spielen und salonfähig zu machen. Zwischen alten Hits und Partykrachern präsentieren die Musiker auch neues Material ihrer bald erscheinenden dritten Scheibe „Clockwork Udder“. Die inzwischen recht beachtliche Zuschauermenge dankt es mit den ersten richtigen Moshpits und einer gewaltigen Menge an Beifallsbekundungen. Wie sich im Laufe des Gigs herausstellt, versteckt sich heute ihr früherer Bassist hinter der Maske. Im Großen und Ganzen kann man MILKING THE GOATMACHINE einen einzigen Siegeszug attestieren, der leider viel zu früh endet. (Florian Hefft)
Galerie mit 6 Bildern: Milking The Goatmachine - Way Of Darkness 2011
FLESHCRAWL
Endlich wird es Zeit für richtig altes Eisen im positiven Sinne, denn FLESHCRAWL betreten die Bühne. Und wie nicht anders zu erwarten, werden die Musiker auch gebührend von ihren Fans empfangen. Ich persönlich bin noch nicht sonderlich mit der Band in Kontakt gekommen – ein Umstand, der sich nach diesem Auftritt garantiert ändern wird. Denn FLESHCRAWL schaffen es an diesem kalten Nachmittag mit Leichtigkeit, die Temperatur vor der Bühne gehörig zu steigern und voll und die Leute ganz von sich zu überzeugen. Das sehe anscheinend nicht nur ich so, denn bei näherer Betrachtung des Publikums findet man nicht wenige Headbanger. Somit kann man nur sagen: Hier stimmt einfach alles. Eine kräftige Portion Groove, catchy Songs und eine gut aufgelegte Band machen diesen Auftritt zu einem wahren Siegeszug. (Florian Hefft)
OBSCURA
Gleich im Anschluss liegt es an OBSCURA, die feierwütige Meute bei Laune zu halten. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Das schaffen die Bayern ohne Probleme. Denn die anwesenden Besucher gehen von den ersten Sekunden an steil. Vielleicht liegt es an einem gewissen Heimvorteil oder einfach daran, dass die Band die perfekte Mischung aus Eingängigkeit und Technik gefunden hat. OBSCURA liefern jedenfalls heute einen Auftritt ab, der bei so manch anderem Musiker für Staunen sorgt.
Dabei bleibt auch die Performance nicht auf der Strecke und es gibt eine Menge Bewegung auf der Bühne zu begutachten. Mit Songs ihrer beiden hervorragenden Alben „Cosmogenesis“ und „Omnivium“ bewaffnet feuern die Musiker ein wahres Feuerwerk an Riffs ab. Sänger Steffen Kummerer nimmt es zwischen den Stücken mit Humor, dass OBSCURA heute zwischen so oldschooligen Bands eher die Ausnahme sind. Die Band quittiert das mit noch mehr Blastbeats. Ein wahnsinniger Auftritt, der schon richtig gut angefangen hat und sich bis zum Ende immer weiter steigert. Irre, wo soll das mit dieser Band noch hinführen? (Florian Hefft)
Galerie mit 8 Bildern: Obscura - Way Of Darkness 2011
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So so, Herr Thomas, die Musik von Morgoth ist also „grundsolide Hausmannskost“… Du weißt aber schon, wie Death Metal funktioniert? 😉
Was hast Du gegen Hausmannskost?
Na ja, Du unterstellst damit der Musik eine gewisse Biederkeit, „ganz ordentlich gemacht“, „nicht schlecht“ etc. pp. Wenn Du damit den Gig meinst, okay, ich war nicht dabei. Die Musik von Morgoth an sich kannst Du damit aber nicht ernsthaft meinen…
Was Hausmannskost ist bieder, ordentlich gemacht, ganz nett? Dann kennst du meine Hausmannskost aber nicht, Jonge! Glaub, du verwechselst da grad was 😉
Okay, das ist ein Wort, Du kannst mich gerne mal bekochen. Wenn Du mir dazu aber musikalische Hausmannskost vorsetzen willst, danke, muss nicht sein 😉
Musikalische Hausmannskost bedeutet aber doch: „Alles tutti“, „mit Sahne“, „allerfeinster couleur“. Wat willse mehr? 🙂
Da fahrt ihr mit 4 Nasen aufs W.O.D. und keiner hats nötig was zu SINISTER oder PROTECTORs zu schreiben.Schwach,schwach! Gerade die Holländer haben in der neuen Besetzung LIVE wieder ordentlich hinzugewonnen….