Way Of Darkness
Way Of Darkness 2011 - Old School Fest in Lichtenfels
Konzertbericht
Sicher, der Vergleich hinkt ein wenig, aber: seit das selige Up From The Ground nicht mehr unter uns weilt, macht sich das Way Of Darkness ganz gut, dessen Platz am Ende der Festivalsaison auszufüllen. Zwar überdacht (zum Glück!) und stilistisch vielleicht ein wenig eindimensionaler – oder sagen wir: fokussierter – aber dennoch ein Event, auf das man sich noch einmal richtig freuen kann, bevor man die Festivaltracht zum Überwintern in den Schrank hängt. Und Grund zur Freude und zum Feiern gibt es auf dem Way Of Darkness 2011 zuhauf!
Mit MORGOTH, FLESHCRAWL, MALIGNANT TUMOUR, GRAVE und AVULSED begehen gleich fünf Kapellen ihr 20-jähriges Jubiläum in Lichtenfels. Naja, fast – denn GRAVE müssen ihre Teilnahme in letzter Minute absagen. Verflixt. Einmal komplett „Into The Grave“ hören hätte einigen Charme gehabt. Auf der anderen Seite entschlackt der Ausfall der Schweden das Programm ein wenig. Denn das Billing verlangt einem schon einige Kondition ab, will man wirklich alles mitnehmen, was da lockt.
Aber von vorne: der Oktober schickt sich 2011 an, sich mit Rekordtemperaturen an seinen ersten Tagen in die Wetterannalen zu drängeln. Aber pünktlich zum Way Of Darkness wird er patzig und so launisch, wie man es sonst nur dem April nachsagt. Regen an, Regen aus, Regen an, Regen aus, in einem fort. Und das bei Temperaturen, die einen eher nach Glühwein verlangen lassen als nach kühlen Blonden. Wo sind die ganzen Trinkhorn-Stände mit ihrem heißen Bio-Met, wenn man sie mal braucht?! Es ist doch kein Verlass auf den Heidenbums!
Eine Lehre nehme ich vom Way Of Darkness auf jeden Fall mit: wenn der automobile Bauernkalender langsam nach Winterbereifung verlangt, ist es auch für die eigene Beschuhung an der Zeit, auf dickeres Material umzustellen. Chucks bei gefühlten acht Grad und von zentimetertiefen Pfützen zerfurchter Prärie sind eine Mühsal und zeugen von Unvernunft. Wir – das sind die Kollegen Flo und Sandra nebst Domi und Thomas – sind immerhin so fortun und haben uns eine Ferienwohnung (jajaja, is kein Metal, schon klar) sichern können und sind demnach nicht auf die verwehte Zeltstadt hinter der Lichtenfelser Stadthalle angewiesen. Die Leute dort sind bei dieser Witterung wirklich nicht zu beneiden und wahrscheinlich aus einem ganz knorrigen Holz geschnitzt. (Thomas)
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So so, Herr Thomas, die Musik von Morgoth ist also „grundsolide Hausmannskost“… Du weißt aber schon, wie Death Metal funktioniert? 😉
Was hast Du gegen Hausmannskost?
Na ja, Du unterstellst damit der Musik eine gewisse Biederkeit, „ganz ordentlich gemacht“, „nicht schlecht“ etc. pp. Wenn Du damit den Gig meinst, okay, ich war nicht dabei. Die Musik von Morgoth an sich kannst Du damit aber nicht ernsthaft meinen…
Was Hausmannskost ist bieder, ordentlich gemacht, ganz nett? Dann kennst du meine Hausmannskost aber nicht, Jonge! Glaub, du verwechselst da grad was 😉
Okay, das ist ein Wort, Du kannst mich gerne mal bekochen. Wenn Du mir dazu aber musikalische Hausmannskost vorsetzen willst, danke, muss nicht sein 😉
Musikalische Hausmannskost bedeutet aber doch: „Alles tutti“, „mit Sahne“, „allerfeinster couleur“. Wat willse mehr? 🙂
Da fahrt ihr mit 4 Nasen aufs W.O.D. und keiner hats nötig was zu SINISTER oder PROTECTORs zu schreiben.Schwach,schwach! Gerade die Holländer haben in der neuen Besetzung LIVE wieder ordentlich hinzugewonnen….