Wave Gotik Treffen
Der große Festivalbericht vom 23. WGT 2014 in Leipzig
Konzertbericht
Fazit
Auch wenn das Wetter den umfangreichen Planungen teilweise einen Strich durch die Rechnung machte, hat sich das Treffen wieder mehr als gelohnt – allein schon wegen „Wagner Reloaded“. Und bei allem Gejammer kann man froh sein, bei diesen Temperaturen auf dem Wave-Gotik-Treffen mit seinen unzähligen schattigen Zufluchtsorten gewesen zu sein und nicht auf einem herkömmlichen Festival. Wem es zu viel wurde, der konnte sich sogar in eine der inzwischen zahlreich vorhandenen klimatisierten Straßenbahnen setzen und ein paar Runden drehen. Nicht nur deshalb geht ein großes Lob an die LVB, die jedes Jahr den Grufti-Ansturm routiniert bewältigen. Das neue Leipziger S-Bahn-Netz dürfte ebenso für Entlastung gesorgt haben wie der Wegfall des Werk II als Veranstaltungsort, denn dadurch war auf der „Stammstrecke“ der Linie 11 deutlich weniger los. Das einzig wirklich Unerfreuliche ereignete sich vorm Kohlrabizirkus. Die große Parkplatzfläche auf dem Nachbargelände konnte seit Einführung der Location immer problemlos von den Festivalbesuchern genutzt werden. Durch den neuen Besitzer des dazugehörigen Firmengeländes änderte sich das dramatisch. Im gefühlten Minutentakt rollten Kolonnen von Abschleppwagen heran und sackten jedes Auto ein. Über Facebook verbreitete sich die Neuigkeit zwar schnell, doch da nur ein Bruchteil die WGT-Gruppe nutzte, dürfte die Zahl an abgeschleppten Wagen pro Tag im dreistelligen Bereich gelegen haben – bei über 200 Euro für die Auslöse kommt da ein beträchtliches Sümmchen zusammen. War die Ursache für diese Aktion simpler Grufti-Hass? Wohl eher nicht, denn Firma und Abschleppdienst haben offenbar die gleichen Geschäftsführer, deren nächster Luxus-Urlaub damit gesichert sein dürfte. Ein Security-Mitarbeiter am Einlass des Kohlrabi-Zirkus erklärte auf Nachfrage, man habe entsprechende zusätzliche Hinweisschilder am Parkplatzeingang anbringen wollen, doch das sei vom Eigentümer untersagt worden. Immerhin gab es etwas verspätet ab Sonntag Durchsagen während der Umbaupausen.
Wer ohne Auto am Kohlrabizirkus war und sich auch von der Hitze nicht zu sehr stressen ließ, erlebte ein hervorragend organisiertes Wave-Gotik-Treffen, bei dem man wie immer die Qual der Wahl hatte angesichts des umfangreichen Line-Ups und Rahmenprogramms. Einige Besucher meckerten zwar wegen der Preiserhöhung auf 99 Euro, doch seien wir mal ehrlich: Für ein viertägiges Festival in dieser Größenordnung fühlt sich das immer noch wie ein Schnäppchen an.
Galerie mit 17 Bildern: Impressionen 2 - Wave Gotik Treffen 2014
Text: Felix Wisotzki
Fotos: Katja Wisotzki
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