Watain
Reaping Death Tour 2010
Konzertbericht
DESTRÖYER 666
Als zweite im Bunde erstürmen DESTRÖYER 666 aus dem fernen Australien die kleine Bühne der Rockfabrik und werden von zahlreich sich drängelnden Fans gebührend empfangen. Kein Corpsepaint, keine Nieten, keine umgedrehten Kreuze, bei den vier Herren geht es bodenständiger zu. Dafür hauen sie den Anwesenden eine derart (schweiß)treibende, energiegeladene Thrash-Keule um die Ohren, dass kaum jemand noch stillsteht. Der immer wieder anklingende Black-/Death-Einschlag macht die Songs nur interessanter, und man scheint hierzulande auch durchaus den ein oder anderen Fan zu haben, denn wo die Meute bei OTARGOS noch äußerst zurückhaltend agierte wird jetzt richtig mitgegangen.
KK Warslut, der Fronter mit der blonden Lockenmähne, und seine Truppe spielen sich durch ein gut einstündiges und sehr kurzweiliges Set und machen so ziemlich auf jedem ihrer bisher veröffentlichten vier Alben halt. „A Breed Apart“ von der 2003er EP „Terror Abraxas“ macht den Anfang, gefolgt vom noch älteren „The Last Revelation“. Auch wenn man die Stücke der Australier zum ersten Mal hört, hat man keine Schwerigkeiten in ihre Welt einzutauchen, aber bei aller Eingängigkeit können DESTRÖYER 666 dennoch in Sachen Eigenständigkeit punkten. Vom 2009er und vorerst letzten Langspieler „Defiance“ gibt es gerade einmal „I Am Not Deceived“, dafür sind ältere Titel wie „I Am The Wargod“ aber eine sichere Bank. Die vier Herren zeigen an diesem Abend mal ganz locker, wie man ohne jeden Schnickschnack sein Publikum wegblasen und völlig begeistert zurücklassen kann – unnötig zu erwähnen, dass es Zugabe-Rufe hagelte.
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