Watain
Reaping Death Tour 2010
Konzertbericht
Los legt die 1998 gegründete Black-Metal-Formation mit „Malfeitor“ vom neuen Album „Lawless Darkness“ und die Fans fressen ihnen vom ersten Ton an aus der Hand. Der schmächtige, charismatische „E.“ zieht dabei als herrlich fies keifender und agiler Frontmann die meiste Aufmerksamkeit sich, während die Band durch ihre schwarzmetallischen Epen rast. Neben den drei weiteren neuen Stücken „Reaping Death“, „Wolves Curse“ und „Total Funeral“ feuert man auch die älteren Hits „Sworn To Dark“, „Satan’s Hunger“, „Legions Of the Black Light“ und „Devil’s Blood“, sowie mit „On Horns Impaled“ als erste Zugabe auch eine uralte Nummer vom Debüt „Rabid Death’s Curse“ aus dem Jahr 2000 in die begeisterte Menge.
Man sieht etliche Damen und Herren mit DISSECTION-Shirts im Publikum, aber dieses Mal spielen WATAIN keine Coverversion eines Stückes Truppe um Jon Nödtveidt, sondern zollen ihren anderen Landsmännern BATHORY mit „The Return Of Darkness And Evil“ Tribut. Darauf folgt als elftes und letztes Stück schließlich noch „I Am The Earth“ vom 2003er-Album „Casus Luciferi“.
Das Rumhantieren mit Schweineblut, für das WATAIN auch bekannt sind – und das ihnen den Ruf als eine der übelriechendsten Bands des Planeten einbrachte –, gibt es an diesem Abend übrigens nicht. Nichtsdestotrotz war es ein Auftritt der Kategorie “erstklassig“, der die große Mehrheit der Anwesenden auf ganzer Linie überzeugt haben dürfte.
Setlist WATAIN:
1. Malfeitor
2. Devil’s Blood
3. Satan’s Hunger
4. Reaping Death
5. Sworn to the Dark
6. Wolves Curse
7. Legions of the Black Light
8. Total Funeral
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9. On Horns Impaled
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10.The Return of Darkness and Evil (BATHORY)
11. I Am The Earth
Dieser Konzert-Abend hat sich wahrlich gelohnt, die Zusammensetzung war durchaus stimmig: Die Franzosen OTARGOS waren mit ihrem kühlen und harten Black Metal zwar keine Offenbarung, aber immerhin ein ordentlicher, Vorfreude weckender Opener. DESTRÖYER 666 überzeugten wie gewohnt mit ihrem konzentrierten und wuchtigen Black/Trash ohne viel visuelles Drumherum. Das optische Kontrastprogramm boten WATAIN mit ihrer an eine von Untoten gestörte schwarze Messe erinnernden Bühnen-Show, die zusammen mit ihrer hässlichen, aber dabei erhabenen Musik – die live besser funktionierte als auf Platte – zu einem eindrucksvollen Erlebnis wurde.
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