Warhead
Warhead 15th Anniversary Show
Konzertbericht
Nach einer Umbaupause, die sich zeitlich sehr in Grenzen hielt, kamen dann endlich die Musiker der Band auf die Bühne, auf welche die Mehrheit des Publikums bereits wartete: WARHEAD. Die Combo um Mastermind Peter Breitenbach hatte mit dem neuen Line-Up zwar bereits ein paar Shows gespielt, dennoch war es für viele wohl der erste WARHEAD-Gig nach über acht Jahren. Und so wurden die Musiker unter den Tönen von „Thanx Killing“ aus gebührend empfangen und bejubelt. Sänger Michael „Mitch“ Müller legte dann auch direkt los und gab die Thrash-Nummer mit voller Wucht wieder. Gefolgt wurde die „Captured“-Hymne von „The Healing“ und dem Kracher “Carrie White” vom WARHEAD-Debüt „Good Part For Each“. Nach einer kurzen Ansage spielte sich die Band gekonnt weiter durch das Set. Neben alten Gassenhauern wie „Flashback Of A Poor Man“, „Senseless“, „A Piece Of Your Flesh“ (die letzten zwei Stücke wurden mit Unterstützung von Floh Albers, Gitarrist von MOURNING CARESS, der nach der Veröffentlichung von „Beyond Recall“ für kurze Zeit zu WARHEAD stieß, gespielt), kamen auch Tracks der neuen Generation in Form von „Captured“ und „Deatheater“ zum Einsatz. Da lediglich Peter Breitenbach (Schlagzeug) als Gründungsmitglied bei WARHEAD vertreten ist, konnte man sich schon wundern, wie gut sich die übrigen Musiker die Stücke einverleibt hatten. Gitarrist Stefan Rolf war insgesamt der eher konzentrierte und ruhende Pol auf der Bühne, während Bassist Stefan Timm ordentlich die Sau rausließ und ganz in Joey Vera-Manier wild grinsend sein Instrument bearbeitete. Es war schon eine kleine Augenweide, wie der Bassist die Stücke in die Meute schmetterte. Mitch, der Mann am Sangesposten, konzentrierte sich derweil besonders auf die Stücke der Björn-Eilen-Ära, die ihm größtenteils aber nicht immer zu hundert Prozent gelingen wollten, was allerdings nur am Rande zu bemerken war und ganz kleine Abstriche verzeichnen würde. Mehr Kontakt zum Publikum wäre an dieser Stelle auch nicht schlecht gewesen. Peter Breitenbach hämmerte sich natürlich wie gewohnt souverän und spielfreudig durchs Set und trat ordentlich Arsch.
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