Wacken World Wide
Rain Or Shine Or Online
Konzertbericht
Mittwoch
Der Mittwoch startet mit einem Video über den internationalen Wacken Metal Battle und wie Bands aus Indonesien oder auch der Karibik diese einmalige Chance annehmen, sich einem größeren Publikum präsentieren zu können. Auch sagen sie, dass es für die einheimischen Szenen super ist, denn jetzt haben sie den Druck professioneller zu werden und pushen sich dadurch gegenseitig.
DAMNATION DEFACED & MOTOR SISTER
Durch den Abend führt Markus Kavka mit seiner lockeren Art und baut auch gleich zwei große Klopse ein, indem er davon spricht, dass 85.000 Zuschauer jedes Jahr beim Festival sind und dass es von DAMNATION DEFACED jetzt einen Gig aus ihrem Proberaum gibt. Es ist aber die gleiche Bühne, auf der Kavka später die Wacken Gründer Thomas Jensen und Holger Hübner interviewt. Aber zurück zu DAMNATION DEFACED aus Celle, die in diesem Rahmen zwei Songs zu insgesamt zehn Minuten Spielzeit vorstellen dürfen. Welche kleine Band hat schon die Chance, dass sich die Lieder mal eine größere Anzahl von Leuten anhört? Und die Anzahl von Leuten scheint von Minute zu Minute zu wachsen, denn bei MOTOR SISTER gerät der Stream ordentlich ins Schwimmen und regelt auf der Homepage soweit runter, dass man die Musiker nicht mehr richtig unterscheiden kann. Die App selber verbindet teilweise gar nicht mehr.
RAGE & ANTHRAX
RAGE sind dann wieder etwas besser zu empfangen. Das Quartett aus Herne hat sein Konzert in einer Höhle mitgeschnitten und sich selbst wie auf den aktuellen Promofotos ordentlich Dreck ins Gesicht gerieben. Peavy trägt wieder seine Schulterpolster und wirkt so um einiges breiter als seine Mitstreiter an der Gitarre. Den genauen Zeitplan hat das Wacken World Wide übrigens erst am Tag zuvor bekanntgegeben und die nachfolgenden ANTHRAX haben darauf nur 15 Minuten bekommen. Als man dann aber ihre Version eines „Konzertes“ sieht, weiß man auch, warum. Jeder Musiker spielt bei sich zu Hause und man hat einen Splitscreen mit fünf Musikern vor sich, bei dem auch zwischen den Musikern hin- und hergeschalten wird. Ist Joey Belladonna eigentlich so klein oder sitzt er die 15 Minuten? Nur Charlie Benante scheint richtig Lust auf den Gig zu haben und richtet danach noch ein paar Worte an die Fans.
BODY COUNT
BODY COUNT hingegen haben richtig Bock und stehen mit geregten Fäusten auf der Bühne. Von „Raining Blood“ bis „Cop Killer“ ist alles im Whisky A Go Go dabei. Whisky A Go Go? Ja, der legendäre Club in Los Angeles, in dem die Band in den Neunzigern nicht spielen durfte. Ein Mix aus den Songs des ersten und der letzten drei Alben wird in 62 Minuten ohne Pause rausgerotzt und live mit etwas mehr Härte und metallisierter verkauft. Ein paar Schnitte sind zu merken, aber Ice-T und Ernie C. ziehen einfach mal die Stunde durch bis sich Ice-T nach „Cop Killer“ auf die Bühne kniet. Die beste Idee war es den Stream auch gleichzeitig bei Facebook anzubieten. So ist man unabhängig von den Koryphäen in magenta.
DORO & ESKIMO CALLBOY
Doro ist halt DORO. Ein 30 Minuten langer Auszug aus ihrer Karriere und wer die kleine Frau noch nie gesehen hat, war auch noch nie auf dem Wacken Open Air.
Der Stream hat dann etwas dagegen, dass ich mich noch mit ESKIMO CALLBOY anfreunde und für den Mittwoch ist erstmal Schluss.
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37234 Reviews und lass Dich inspirieren!
Rage, Body Count, Doro, Electric Callboy (zuvor Eskimo Callboy), Foreigner, Alice Cooper, In Flames, Heaven Shall Burn, In Extremo, Nightwish, Alligatoah, Arch Enemy, Iron Maiden, Beyond The Black, Blind Guardian, Volbeat, Ross The Boss, Fiddler's Green, Powerwolf, Judas Priest, Hämatom, Kreator, Sabaton, Lordi und Alcatrazz auf Tour
22.11.24 | metal.de präsentiertIn Extremo - Winter Tour 2024In Extremo, Korpiklaani und RauhbeinMoya, Rostock |
22.11.24 | metal.de präsentiertIn Extremo - Winter Tour 2024In Extremo, Korpiklaani und RauhbeinMoya, Rostock |
29.11.24 | metal.de präsentiertIn Extremo - Winter Tour 2024In Extremo, Korpiklaani und RauhbeinColumbiahalle, Berlin |
Alle Konzerte von Rage, Body Count, Doro, Electric Callboy (zuvor Eskimo Callboy), Foreigner, Alice Cooper, In Flames, Heaven Shall Burn, In Extremo, Nightwish, Alligatoah, Arch Enemy, Iron Maiden, Beyond The Black, Blind Guardian, Volbeat, Ross The Boss, Fiddler's Green, Powerwolf, Judas Priest, Hämatom, Kreator, Sabaton, Lordi und Alcatrazz anzeigen » |
Hinweis: Leider fehlt beim Konzertbericht vom Wacken World Wide Online das für mich beste Konzert. Das kam von „Long Distance Calling“ am Mittwoch. Es war zwar nicht von der XR Stage und eine Aufzeichnung, aber trotzdem ein grandioses Set von 48 Minuten mit einem überragenden glasklaren Sound im Wohnzimmer. So hätte ich gerne alle Konzerte. Auch wenn der Schreiber vielleicht kein Fan von der Band ist, sollte man dies doch wenigstens erwähnen und nicht einfach vergessen. Schade.
Hier der Schreiber. Ich hätte LDC auch gerne gesehen, aber der Stream wollte es nicht.
„Wann habt ihr das letzte Mal auf einem Konzert eine La Ola gesehen?“ Die Ärzte, 27.10.2012 live in Friedrichshafen. 😉