Wacken Open Air
Der große Festivalbericht 2000

Konzertbericht

Konzert vom 2000-08-04 | , Wacken

Da ich bereits in Leipzig sehen konnte, hatte ich mir es gespart dem Auftritt beizuwohnen. Soweit ich aus der Entfernung sehen konnte, stießen sie aber auf reges Interesse bei den Zuschauern. DanDevils Kommentar zu : „Die Finnen von versammelten eine beachtliche Anzahl von Zuschauern vor der True Metal-Stage und obgleich ich nicht übermäßig begeistert von der klebrig-süßen Keyboardopernmucke bin, muss ich doch zugestehen, dass die Band um die eindrucksvolle Frontfrau live eine gute Atmosphäre zaubert, auch wenn sie eher auf ein Gothik-Festival passen würde…“ Im direkten Anschluss an ging es auf der Black-Stage mit los. Während ich von dem Auftritt recht begeistert war, hatte DanDevil eine etwas andere Sicht der Dinge: „Eine der schlechtesten Bands in Wacken waren eindeutig , die mit miesem Sound und schlechtem Gesang einfach nur öde und dumpf klangen. Der neue Sänger ist einfach nix, und bei einer derart schlechten Live-Performance was Klangbild und Bühnenaktivität angeht, braucht man eh kein Wort mehr über die ehemalige Kultband zu verlieren. Schade!“ Tja, so unterschiedlich kann man eine Band also erleben. Da ich einen etwas ungünstigen Platz hatte, konnte ich das Geschehen auf der Bühne kaum verfolgen. Dafür hatte ich freie Sicht auf den Photograben, in dem zu diesem Zeitpunkt die Security ihr Geld wirklich hart verdienen musste. Ungefähr im 10 Sekunden-Takt zogen sie die völligst begeisterten Fans aus der Menge. Und wieder war eine mehr oder weniger kurze Pause angesagt, die genutzt wurde um ein leckeres Crepes mit Schokosauce zu vertilgen. Da ich mich weder für , noch für interessierte, vertrieb ich mir die Zeit bis zum Gig bei den zahlreichen Merchandise-Ständen. Um kurz nach 21:00 Uhr war es dann soweit – Hell kamen auf die Bühne. Da sich Mr. Nilsson mit einer Verletzung rumquälte, konnte er lediglich seinen Part als Sänger, nicht jedoch den des Gitarristen übernehmen. Da er nun nicht mehr mit der Klampfe zu kämpfen hatte, konnte er sich voll auf die Vocals und seine Rolle als Frontmann konzentrieren, was dem gesamten Auftritt noch mal etwas mehr Energie verlieh. Da sie auf der Party-Stage auftraten, war der Sound eine ziemliche Katastrophe – genauso wie die Jeans, die Jonas anhatte. Also bitte, BlueJeans mit eingeschnittenen und ausgefransten Löchern – sind wir hier bei Top of the Pops? Trotz des miesen Sounds waren die zahlreichen Zuschauer offensichtlich begeistert von der Thrashmucke, den die Jungs da fabriziert. Ich persönlich war etwas enttäuscht, da lediglich „Holy Target“ vom alten Album gespielt wurde und ansonsten alles von ihrem „weiterentwickelten“ Album. Doch vielleicht war das besser so, da das Publikum bereits mit diesem einen alten Song offensichtlich überfordert war. So wie es gelaufen ist, sollten zufrieden sein können. Bleibt noch die Frage, warum nicht diese Position bekommen hatten und stattdessen Mittags um 12:00 Uhr spielen mussten. Auch nach war mal wieder eine Pause eingeplant, da sich wirklich niemand von uns für interessierte (Anm.Pro: Sorry. Es ist mir natürlich bewusst, daß Thin Lizzy nicht spielten. Merken – keine Berichte nach Alkoholgenuss schreiben). Unnötig zu erwähnen, dass wir die Zeit bis zum Auftritt genutzt haben, um dem Met-Stand mal wieder einen Besuch abzustatten. 🙂 Großspurig wurde der Auftritt angekündigt…etwas ganz tolles und besonderes sollte es werden – pah ! Was war ich gespannt gewesen, was uns alles bieten würden, da sie ja quasi der Headliner des zweiten Wacken-Tages waren…gar nix war. Trotzdem sie auf der Black-Stage gespielt haben war der Sound übel, die alten Herren sind mehr oder weniger unspektakulär auf der Bühne rumgestanden und haben noch einen auf Rockstar gemacht – Photos waren nämlich nicht erlaubt. Ich war ziemlich enttäuscht und habe mich bereits nach dem ersten Song in den Backstage Bereich verzogen, um ein wenig dem Frustsaufen zu frönen.

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21.08.2000

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