Voivod
Voivod + Unkind In Concert 2012
Konzertbericht
Schade, denn die sympathische Band hätte mehr Support definitiv verdient gehabt. Also Unterstützung haben sich Michel ‘Away’ Langevin und seine Jungs die finnischen Hardcoreler UNKIND mit ins Boot geholt, was retrospektiv betrachtet wahrscheinlich gar keine so gute Idee war, denn die Band kann man am besten als unnahbar beschreiben. Relativ pünktlich gehen die Mannen um Sänger Tommi auf die Bühne und lassen ihre Riffs auf das zum Großteil wohl unwissende Publikum niederprasseln, denn so wirklich anfangen kann mit der Musik von UNKIND zunächst niemand etwas. Ratlose Mienen allerorts. Die Band scheint aber auch keinen Wert auf Aufklärung zu legen, denn es findet absolut keine Interaktion mit dem Publikum statt. Man kann das als Band durchaus als Stilmittel einsetzen. Es kann – wie im Fall von UNKIND – aber auch derbe in die Hose gehen, wenn man dem Publikum eher unbekannt ist. Kein Wunder also, dass sich der Applaus zwischen den Songs (die auch gerne durch Rückkopplungen verbunden werden) arg in Grenzen hält. Da sollte man sich als unbekannter Opener dann doch anders verhalten, meiner Meinung nach. Musikalisch haben UNKIND neben ein paar netten, dem Thrash Metal entlehnten Riffs nicht sonderlich viel zu bieten. Klar, das ist alles solide gespielt und die Band leistet sich musikalisch auch keine größeren Ausrutscher, aber so richtig überspringen will der Funke nicht. So ist es dann nicht wirklich verwunderlich, dass man viele erleichterte Gesichter sieht, als UNKIND die Bühne verlassen.
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