Amon Amarth und Machine Head - Vikings And Lionhearts Tour 2022
Konzertbericht aus Hamburg und Berlin
Konzertbericht
AMON AMARTH: Wikingerschiff, Flammenwerfer und der Hammer der Götter
Galerie mit 25 Bildern: Amon Amarth - Vikings & Lionhearts Tour 2022Gegen 21 Uhr verdunkeln sich die Hallen und auf einem schwarzen Vorhang erscheint das animierte AMON-AMARTH-Logo. Als der Vorhang fällt, knallt, funkt und blitzt es. Die mächtigen Pyros gefährden beinahe die beim Headbangen fliegenden Haare. Sofort zeigen sich die ersten prachtvollen Bühnenelemente: Ein Wikingerschiff mit dem Drumset bildet den Mittelpunkt, während rechts und links zwei übergroße Statuen stehen, deren Augen blinken.
„Guardians Of Asgaard“ ist in beiden Städten der Opener und Johan Hegg röhrt wie zu besten Tagen – da wirft auch Metal-Hammer-Kollegin Kathrin direkt den Haarpropeller an. Die Saitenfraktion Olavi Mikkonen, Ted Lundström und Johan Söderberg wechselt munter die Positionen vom kleinen Podest am vorderen Rand der Bühne zu den höheren neben den Drums. Bei „Raven’s Flight“ erhöhen AMON AMARTH das feurige Inferno und entfachen ein atemberaubendes Pyro-Massaker mit Feuerfontänen in verschiedene Richtungen. In dem Sinne: Ja, die Show zündet sofort!
Erst mit „Deceiver Of The Gods“ fahren AMON AMARTH das Feuerspektakel fürs Erste zurück – jetzt können die Haare auch in den ersten Reihen ohne Risiko rotieren. In Berlin spielen die Metal-Wikinger ihren wohl bekanntesten Song „The Pursuit Of The Vikings“ schon früh, während das Stück in Hamburg im hinteren Teil der Show rangiert. Generell dauert es bis zum fünften Song, ehe AMON AMARTH auf das aktuelle Werk „The Great Heathen Army“ zurückgreifen, von dem sie nur zwei Songs berücksichtigen. Das überrascht mindestens genauso wie es empört, dass sie „Death In Fire“ gar nicht spielen.
Allerdings präsentieren AMON AMARTH die 2022er-Single „Put Your Back Into The Oar“, die nicht auf „The Great Heathen Army“ zu finden ist. Live funktioniert der Song hervorragend und der Innenraum haut kräftig in die Ruder.
Die Stimmung findet bei „Raise Your Horns“ ihren vorläufigen Höhepunkt. Hegg leert ein übergroßes Horn im Wikinger-Style und nach einem Konfettiregen verlassen die Protagonisten zunächst die Bühnen. Doch der grollende Donner kündigt an, was noch folgen wird. Hegg präsentiert den Hammer und „Twilight Of The Thunder God“ wird mit umfangreichen Showelementen zelebriert. Viel Nebel, ein Ungeheuer, das sich um das Drumset schlängelt, massig Pyros und der Hammerkampf von Hegg mit dem Monster beenden das circa 80-minütige Set.
Die Band beweist sich einmal mehr für die richtig großen Arenen und holt sich ihren verdienten Applaus von den Fans ab. Besser lassen sich Show und Musik kaum verknüpfen, was wiederum bestens zum vor dem Gig aus der Konserve schallenden „Run To The Hills“ von IRON MAIDEN passt.
Setlist AMON AMARTH
- Guardians Of Asgaard
- Raven’s Flight
- Deceiver Of The Gods
- Crack The Sky (Hamburg) / The Pursuit Of The Vikings (Berlin)
- The Great Heathen Army
- Heidrun
- Destroyer Of The Universe
- Put Your Back Into The Oar
- Cry Of The Black Birds
- The Pursuit Of The Vikings (Hamburg) / The Way Of Vikings (Berlin)
- First Kill
- Shield Wall
- Raise Your Horns
- Twilight Of The Thunder God
Texte: André Gabriel und Jürgen Fenske
Fotos: Andrea Friedrich
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