Amon Amarth und Machine Head - Vikings And Lionhearts Tour 2022
Konzertbericht aus Hamburg und Berlin
Konzertbericht
MACHINE HEAD: Das Feuerwerk beginnt
Galerie mit 25 Bildern: Machine Head - Vikings & Lionhearts Tour 2022Die Umbaupause ist in beiden Städten sehr kurz: Ein Vorhang versperrt die Sicht, fällt aber bereits nach etwa 20 Minuten. MACHINE HEAD stehen auf den Brettern der Hamburger und Berliner Arena. Im Mittelpunkt steht jedoch Robb Flynn, der eine sagenhafte Energie versprüht und agiert, als wäre es der letzte Auftritt der Band. Generell zeigt sich der Fronter wie gewohnt als erfahrener Entertainer. Da feiern es die Leute sogar, wenn er ihnen Bier entgegenwirft. Zwischendurch erzählt er viel über das Musikbusiness und betont, dass MACHINE HEAD immer ihr eigenes Ding machen. Außerdem würdigt er in Berlin die Kleidung eines Gastes, die er als Shirt von 1995 identifiziert – gutes Auge.
Schon beim Opener „Become The Firestorm“ zeigt sich: Wie bei THE HALO EFFECT ist der Sound für eine Halle dieser Größenordnung sehr gut – die Breakdowns gehen als Stahlwellen durch die Arenen. Die Innenräume sind jetzt deutlich voller und der moderne Metal in der Schnittmenge aus Groove und Thrash sorgt für reichlich Bewegung vor der Bühne. Auch ein paar Crowdsurfer landen in den Armen der Security.
Flynn fordert die Fans ständig zu Circle Pits auf, wünscht sich eine Wall Of Death und bittet alle Anwesenden, ihr Shirt auszuziehen und über dem Kopf rotieren zu lassen. Einige folgen seiner Bitte. Dadurch geht zwar viel Spielzeit verloren, sodass MACHINE HEAD in circa 70 Minuten nur zehn Songs und ein kurz angespieltes „Raining Blood“ auf die Bühne bringen, der Auftritt ist für die meisten aber trotzdem eine musikalische Machtdemonstration. Das ist eben kein „Song für Song“-Gig, sondern ein maximiertes Zelebrieren, um aus jeder Show möglichst viel herauszuholen – man erlebe nur das Intro zu „Blood For Blood“ vom ersten Album „Burn My Eyes“.
Nach dem Intro zu „Diary Of A Madman“ streifen Flynn und seine Mitstreiter durch die Diskografie von MACHINE HEAD. Neben dem aktuellen Werk „Of Kingdom And Crown“ kommen unter anderem „Unto The Locust“ und „Bloodstone & Diamonds“ zum Zuge. „Supercharger“ und „Catharsis“ werden übergangen.
Das erste Feuerwerk brennen MACHINE HEAD zu „I Am Hell (Sonata in C#)“ ab: Das Fegefeuer kommt zum Ende des Tracks und hüllt die Bühne in gleißende Flammen. Einer der Höhepunkte ist „Darkness Within“, den Flynn mit zwei Saiteninstrumenten um den Hals einläutet und in seiner vollen Pracht zelebriert. Der Schlusspunkt nennt sich „Halo“ vom Album „The Blackening“ – man kann sicherlich darüber streiten, ob MACHINE HEAD die Nummer zu sehr „zeranimieren“, was bei großen Hits leider oft der Fall ist.
Der Gig endet mit einem Feuerwerk, bei dem sowohl vor als auch hinter der Band die Pyros hochgehen. Die „Machine fucking Head“-Rufe verhallen nur langsam.
Setlist MACHINE HEAD
- Become The Firestorm
- Imperium
- Ten Ton Hammer
- I Am Hell (Sonata in C#)
- Choke On The Ashes Of Your Hate (Hamburg) / Blood For Blood (Berlin)
- Darkness Within
- Now We Die
- From This Day
- Davidian
- Halo
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Amon Amarth, Machine Head und The Halo Effect auf Tour
17.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassMarkthalle, Hamburg |
18.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassEssigfabrik, Köln |
29.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassBatschkapp, Frankfurt/Main |
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