Vader
Vader
Konzertbericht
Nichtsdestotrotz sind VADER live aber immer eine Macht. Sie spielen überall und immer hat man von vornherein keine Lust auf die Unnatürlichkeit des Schlagzeugsounds, aber sobald die ersten Töne des jeweiligen Openers erklingen, ist das meist vergessen und man beginnt zu bangen. Genauso geschehen auch an diesem Abend, als Peter, Simon, Doc und Mauser mit dem „Litany“-Brecher „Xeper“ die Bühne enterten. Ein wenig stutzig haben sie anfangs wegen der lichten Reihen schon geschaut, aber liverfahrene Profis lassen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Der einzige Vorteil an wenig Betrieb vor der Bühne ist der vermehrt vorhandene Platz, um seine Matte kreisen zu lassen. Dies wurde jetzt natürlich bei neuen Death Metal-Krachern wie „Epitaph“, „Nomad“ und „Revelations Of Black Moses“ (live herrlich schwer und fast schon doomig) oder älterem Material wie „Breath Of Centuries“, „Reign Forever World“ oder „Black To The Blind“ vollends ausgekostet. Die Gitarren kamen wuchtig und fett aus den Boxen. Der Gesang war zwar ab und an etwas leise, was aber in der Gesamtheit gesehen kaum negativ ins Gewicht fiel. Eher störte es, dass die Jungs zwei Mal für klassisch-chorale Interludes die Bühne verließen, weil dies der zum ersten Mal an diesem Abend vorhandenen Stimmung mehr abträglich war, als es ihr genutzt hat. Trotzdem muss man Polens Exportschlager Nummer 1 aber einmal mehr gute Arbeit attestieren, was die Zugabe-Rufe nach dem unverzichtbaren „Sothis“ nochmals untermauerten. Peter hatte allen zwar schon in einem irgendwie lieblich wirkenden, akzentbeladenen Deutsch eine gute Nacht gewünscht. Aber bevor jeder in ebendiese entlassen wurde, ließen es sich Vader nicht nehmen, mit Slayers „Raining Blood“ noch einmal fast die gesamte Menge vor die Bühne zu locken. Dieser Song zieht einfach immer und überall. Danach war aber endgültig Schluß. Schluß? Quatsch, im Winter ist das Quartett ja schon wieder im Zuge der X-Mas-Festivals unterwegs. Und in Wacken sieht man sie ja auch. Und auf dem Party.San. Und und und…
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Vader auf Tour
02.07. - 05.07.25 | metal.de präsentiertRockharz 2025 (Festival)Powerwolf, Heaven Shall Burn, ASP, Versengold, Sodom, Overkill, Dark Tranquillity, Gloryhammer, Warkings, Die Kassierer, J.B.O., Combichrist, Vader, Asenblut, Kupfergold und Non Est DeusFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt |
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