Uriah Heep
Living The Dream Tour 2018
Konzertbericht
URIAH HEEP
Nach dem Status entsprechender Umbauzeit, kommen URIAH HEEP auf die Bühne und zeigen sich spielfreudig, wie vor vier Jahren schon in Bochum. Kein Wunder, wenn man eine derart verschworene Gemeinschaft ist. Mick Box kann sich glücklich schätzen solche Musiker in seiner Band zu haben, die seine Vision teilen. Das dürfte dann auch das Geheimnis von URIAH HEEP sein. Ein verschworener Haufen, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Mit Bernie Shaw hat man zudem einen der besten Entertainer des gesamten Rock-, Metal-Business in seinen Reihen. Da kommen vielleicht noch Dee Snider und Bruce Dickinson hin. Der Rest steht Spalier und lauscht seinem Gesang und den witzigen Ansagen, die immer ein Kauderwelsch aus deutsch und englisch sind. Nach zwei Songs jedenfalls kocht die Halle und feiert die Band nach allen Regeln der Kunst. Die Setlist steht der von vor zwei Jahren in nichts nach, Mick macht abermals komische Bewegungen mit der rechten Hand und fängt beim Gitarre spielen imaginäre Schmetterlinge. Alles beim alten also. Die Band hat aber genug Pfeile im Köcher, so wird nach einer neuen Nummer direkt der Kracher “Too Scared To Run” (immerhin auch schon 36 Jahre alt) in einer richtig geilen Heavy-Version gespielt. Es gibt an der Show wirklich nichts zu bemängeln, die Spielfreude ist nach wie vor ungebrochen und die Setlist ist mindestens so gut wie vor vier Jahren. Spätestens als Bernie mitten im Set ankündigt, dass man “das Ganze jetzt etwas langsamer angehen werde” ist klar, dass “Lady In Black”…nicht kommt. Schöne Überraschung. Allerdings kann die Band nicht ohne (abgesehen von dem Gig auf dem BYH vor ein paar Jahren), und so kommt der Song im Anschluss. Irgendwie ist ein URIAH HEEP Konzert ohne den ‘Happy Hippie Song’ (Zitat Mick Box) irgendwie nur halb. Egal, die Halle ist glückselig und singt jede Zeile der Nummer mit Inbrunst mit. Danach wird es wieder rockig und mit “Easy Living” geht es in die Zielgerade. “Gypsy” und “July Morning” dürfen natürlich nicht fehlen, dafür muss “Stealin’” wieder draußen bleiben. Schade, kann man aber nichts machen. URIAH HEEP haben definitiv wieder geliefert und man sollte sich die Band noch solange angucken, solange sie noch aktiv ist. Die jüngsten Herren sind sie ja nun nicht mehr.
Galerie mit 13 Bildern: Uriah Heep - "Living the Dream" Tour 2018 in Essen
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