Urfaust
Under The Black Sun 2009

Huch! Hatte der Rest der Meute auf dem Zeltplatz Wind davon bekommen, dass schon die ersten Bands spielten oder lag es vielleicht eher daran das PARAGON BELIAL absolute Stimmungskanonen sind? Wie dem auch sei, jedenfalls füllte sich die baumlose Lichtung vor der Bühne immer weiter und das zu Recht. Denn wo bei den vorangegangenen Bands vielleicht noch der Hauch eines Zweifels hätte entstehen können (auch weil man das Material vielleicht nicht kannte), so sind die alten Hasen aus NRW doch inzwischen eine Konstante im deutschen Black Metal und so konnten sie auch auf dem UTBS mit ihren rockigen, kurzweiligen Songs ordentlich punkten. Es wird für mich immer mehr zum Gesetz: PARAGON BELIAL kann ich mir am Besten mit Bier intus und kreisendem Haupthaar anschauen, verlieren kann ich dabei jedenfalls nicht! (the.Beaver)

Nachdem ich eine kurze Zwangspause eingelegt hatte, um neue Kraft zu tanken, fand ich mich pünktlich zu THE ONE wieder vor der Bühne ein. Zum Glück, denn das erste und bisher einzige Mal, dass ich das griechische Duo bisher zu Gesicht bekommen habe, hat mich komplett umgehauen. Nur war es damals eine Clubshow und ich war noch nicht vertraut mit dem Material der „I, Master“, aus deren Liedern das komplette Set zu bestehen schien. Der Mann in Kutte, sowie sein Trommler lieferten einen Nackenschlag nach dem anderen, bis hin zum absoluten Überkracher, dem etwas rockigerem fünften Song besagter Scheibe, welcher zudem noch clean-Vocals beinhaltet, dass einem die Härchen im Nacken hart wurden. Nach diesem großartigen Auftritt stellt sich nicht nur mir die Frage, wer denn LIFELOVER braucht, wenn er THE ONE haben kann? Genau, niemand, denn an diesen Auftritt werde ich noch ewige Zeiten mit einem zufriedenen Gefühl zurückdenken und auf ewig dankbar sein, dass die Schweden einen Rückzieher gemacht haben und so ganz allein dürfte ich damit wohl nicht gewesen sein oder warum waren plötzlich nahezu alle der „I, Master“ Exemplare vergriffen? (the.Beaver)