Up From The Ground 2003

Die Apokalyptischen Reiter

Nun lag es an den Senkrechtstartern des Jahres von DIE APOKALYTISCHEN REITER dieses bis jetzt schon mehr als zufrieden stellende Festival würdig zu beschließen. Sorgen, dass dies nach hinten losgehen konnte machte sich wohl niemand ernsthaft, zumal auch extra ein kompletter Reiter-Fanclub angereist. Für Stimmung war also gesorgt und wann hat man diese Band in letzter Zeit schon mal mit einem 80-minütigen Set gesehen?! Wie seit den No Mercy Festivals gewohnt, markierten „Seid Willkommen“ und „Vier Reiter stehen bereit“ den Einstieg in einen Gig, der von der ersten Minute an einfach nur Laune machte. Alte Hits („Insinct“, „The Smell Of Death“, „Gone“ oder “Unter der Asche“) gaben sich munter mit den aktuellen “Have A Nice Trip”-Krachern (u.a. „Warum“, „Sehnsucht“, „Ride On“, „Du kleiner Wicht“, „Terra Nola“) die Klinke in die Hand. Logisch, dass überall alles am Tanzen, Bangen, Singen und, vom nimmermüden Hüpfball Fuchs jederzeit angespornt, am Party machen war. Reiter-Gigs sind einfach immer ein Quell für gute Laune. Deswegen haben natürlich auch deren Partyhymnen „Metal Will Never Die“, „Reitermania“ und „We Will Never Die“ nicht gefehlt. Der Sound war einmal mehr kraftvoll, ausdifferenziert und perfekt auf das Quartett, das live wie immer um einen Gitarristen verstärkt war, zugeschnitten. Dr. Pests (diesmal in SM-Maske mit Peitsche) Keyboards stand gleichberechtigt neben der brachialen Riffpower und den Bassläufen von Volk-Man. Alles hat gepasst. Doch nach einer Zugabe war auch dieser sehr gute Gig zu Ende, während dem Die Apokalyptischen Reiter einmal mehr bewiesen haben, dass sie eines der heißesten Eisen sind, das die deutsche Metalszene derzeit im Feuer hat. Beide Daumen hoch!