Unleashed
Arnhem Metal Meeting 2007
Konzertbericht
UNLEASHED
„Let me hear the sound of the Dutch warriors!“ Tja, wer könnte das wohl sein? Nur Johnny Specklund und seine Mannen, die die Metalfans zum Wikingerkrieg (oder was auch immer) aufriefen. Große Parties sind UNLEASHED-Konzerte zwar immer, aber man muss auch in Stimmung sein für Refrains, die sich pro Lied zwanzig mal wiederholen. Das ist dann wie bei HEINO: Mitmachen oder langweilen!
Guter Auftritt, bei dem keine Hits fehlten. In diesem Sinne: All my warriors scream for me, Specklund Victory!
OBSIDIAN
Nanu, den Namen habe ich doch schon einmal gehört. Ahja, da war doch mal so ein Review. Nun gut, gleich vorweg gesagt. Live war die Band doch ein wenig besser als auf Platte, aber da ich wie schon gesagt die technische Schiene von ARCH ENEMY und MESHUGGAH nicht mag, hat mich der Auftritt nicht so wirklich beflügelt.
Natürlich sind die Jungs auch live gute Musiker und für Fans dieser Gattung war ihr Auftritt sicherlich ein Genuss.
CRUACHAN
Zeitgleich zu OBSIDIAN bestiegen die Iren von CRUACHAN die TMR Stage. Obwohl ich sie mir nach dem Ragnarök-Festival nicht mehr ansehen wollte, gab ich der Band doch noch eine Chance. Allerdings hätte ich mir das sparen können, denn es gab keine Besserung seit März. Das Manko der Band ist leider Gottes die Frontfrau, bei der ich den Eindruck habe, sie ist nur da um gut auszusehen, denn mit ihrer dünnen Stimme liegt sie meistens neben den Tönen, die sie eigentlich singen soll.
Wenn ich mir die Band in Zukunft noch anhören sollte, dann nur noch auf CD, da finde ich sie ganz ok.
PRIMORDIAL
Nach ihrem jetzt schon unsterblichen neuen Album „To The Nameless Dead“, was sicherlich schon ein Highlight der Veröffentlichungen dieses Jahres war, entern mit PRIMORDIAL eine der für mich besten Bands des Tages die Main Stage. Konnten sie auf dem Party.San nicht 100%ig überzeugen, so haben sie hier alles wieder wett gemacht. In seinem tollen Militärmantel ist Sänger Alan eine imposante Gestalt auf der Bühne. Auch war er heute wahrlich stimmgewaltiger als er es auf dem Party.San war. Die neuen Songs überzeugen live genau wie auf Platte und „Empire Falls“ scheint zu einem ebensolchen Live-Muss zu werden wie „Coffin Ships“.
Fazit: Absolut genialer Auftritt!
VREID
Es stellt sich erst einmal die Frage, warum eine inzwischen doch relativ bekannte Black Metal-Band wie VREID im kleinsten Raum spielen musste. Aber die Antwort darauf können wohl nur die Veranstalter geben.
Jedenfalls gehörten sie zu den drei großen Black Metal-Bands des Festivals. VREID lieferten eine solide Show ab und gaben auch den ein oder anderen Titel ihres aktuellen Albums zum Besten. Gefällt mir VREID auf Platte zwar ganz gut, waren sie live jedoch ziemlicher Standart, den man heute erwarten sollte.
Ein paar WINDIR-Songs wären schön gewesen…. Na ja, man darf ja noch träumen.
ASPHYX
Zur selben Zeit auf einer anderen Bühne. Unser Death Metal-Sympathiträger Martin van Drunen entert die Bretter, die die Welt bedeuten, mit seinen ASPHYXES. Leider nicht ganz so gut wie auf dem Party.San, wobei ich da auch dem Sound einige Schuld in die Schuhe schieben möchte, der nämlich nicht gerade sehr berauschend war. Nicht ganz so krass wie bei GOD DETHRONED, aber dennoch waren da einige Makel.
An sich aber eine grundsolide Live-Performance, auch wenn der Funke auf die Leute nicht ganz so übergesprungen ist wie im August. Es lag nicht die gleiche Magie in der Luft. Schade eigentlich. Aber ich kann sagen, ASPHYX sind es immer wert, das man sie sich ansieht.
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