Under The Black Sun 2016
Der große Festivalbericht
Konzertbericht
Donnerstag, 30.06.2016
Die Anreise ist geschafft – und das staufrei, und sofern man seinem Navi erzählen konnte, wo genau Helenenau liegt, sollte man problemfrei angekommen sein. Und dann: Die Zelte stehen, die ersten Biere werden gezischt. Ring frei für den ersten Tag des Under The Black Sun 2016!
NEBIROS
Galerie mit 5 Bildern: Under The Black Sun 2016 - Nebiros


Epische Musik, die Band bewegt sich auf die Bühne, sie nehmen ihre Posen ein. Das Intro ist vorbei, mit kräftigen Schlägen dreschen NEBIROS auf ihre Instrumente ein. Die wenigen Zuschauer erwarten das Dröhnen der PA. Doch da kommt nix. Wat nu? Von der Bühne gibt es nur zu hören „Strom aus!“ Erste Band, erstes technisches Problem auf dem startenden UTBS 2016. Die Band nimmt es allerdings mit Humor und als die Sicherung wieder reingedreht ist, geht es auch schon los. Von der Musik angelockt, traben ein paar Zuschauer mehr ein. Der Sound ist relativ gut, nur bei Vollbelastung übersteuert die PA, sodass die Power im Sound verschwindet. Den Besuchern scheint es zu gefallen, ein netter Start ins Festival.
(Jan Ole Möller)
SARINVOMIT
Galerie mit 6 Bildern: Under The Black Sun 2016 - Sarinvomit


Zweite Band, erste Live-Rarität: SARINVOMIT aus der Türkei dürfen auf der Camp Stage ran. Deren War Metal ist kompromisslos, hart und schnell, und das belohnt das Publikum, indem es sich für die frühe Stunde beeindruckend zahlreich vor der Bühne versammelt. Die Anwesenden sehen die Band allerdings nicht unbedingt von ihrer besten Seite: Einer der beiden Gitarristen kommt ständig aus dem Takt, auch der Drummer haut des Öfteren daneben. Nun muss War Metal natürlich nicht technisch perfekt dargeboten werden, wir sind hier ja schließlich nicht auf dem Euroblast – aber ein Stück Kompromisslosigkeit geht dabei trotzdem verloren. Der Rest der Band entschädigt jedoch, vor allem Sänger Tyrannic Profanatör misshandelt sein Mikro sehr eindringlich und krank … im besten Sinne. Nicht perfekt, aber unter dem Strich doch ein netter Auftritt.
(Stephan Möller)
NARBELETH
Galerie mit 5 Bildern: Under The Black Sun 2016 - Narbeleth


Mit den kubanischen Old School Black Metallern NARBELETH stehen dann auch schon die nächsten Exoten auf der Bühne. 2014 waren sie das erste Mal auf dem Under The Black Sun, 2016 kehren sie zurück und haben ihr aktuelles 2015er-Album „Through Blackness And Remote Places“ im Gepäck. Dessen Opener „Sons Of The Grand Cosmic Emanation“ ist dann auch heute die Eröffnung eines tollen Sets, das hauptsächlich auf dem aktuellen Album und dessen Vorgänger „A Hatred Manifesto“ aufgebaut ist. Mit dem Titeltrack des 2013er-Albums „Diabolus Incarnatus“ und „Shall Rise Again“ von NARBELETHs erster Demo „Dark Primitive Cult“ schleichen sich aber auch zwei ältere Stücke ins Set, sodass die Fans jeder Phase der Band einigermaßen zufrieden sein sollten. Höhepunkt ist und bleibt aber „Land Of The Heathen“ von „A Hatred Manifesto“, bei dem der Klargesang wie schon beim 2014er-Auftritt perfekt sitzt und einen fetten Gänsehaut-Kontrast zum ansonsten sehr gradlinigen und rabiaten Black Metal der Kubaner darstellt. Toller Auftritt, den leider nicht ganz so viele Leute mitbekommen wie den von SARINVOMIT.
(Stephan Möller)
SKYFORGER
Galerie mit 7 Bildern: Under The Black Sun 2016 - Skyforger


SKYFORGER aus Lettland sind die Abrissbirne des ersten Tages und zu Recht Haupt-Act. Mit mächtigem Sound und genialen Chorgesängen bringen sie die zahlreichen Besucher zum Mitsingen. Tolle Ansagen über die Geschichte, Folklore und Mythologie ihres Heimatlandes bringen auch etwas Bildung in unsere Hirne. Die Jungs machen Stimmung und haben die Besucher sehr überzeugt. Aber auch bei diesem Gig bleibt ein technisches Problem nicht aus: Ein Gitarrenamp scheint zu streiken, während das Problem behoben wird, spielt der Rest der Band zur Überbrückung Classic Rock mit Aerosmiths „Walk This Way“.
(Jan Ole Möller)
ASHTAR
Galerie mit 6 Bildern: Under The Black Sun 2016 - Ashtar


Nach dem ganzen schnellen Gebolze des Tages gibt es zum Schluss etwas Atmosphärisch-Grooviges mit ASHTAR. Die Schweizer haben gerade ihr Debüt auf den Markt gebracht und spielen nun einen Teil ihres neuen Werks. Ihr Stil geht in Richtung Blackend Sludge/Blackend Stoner, am ehesten vergleichbar mit DOPETHRONE. Ein guter Restbestand der SKYFORGER-Crowd ist übriggeblieben, um sich das atmosphärische, fast schon psychedelische Ereignis anzuschauen. Toller Sound und ein toller Abschluss des ersten Tages.
(Jan Ole Möller)
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