Under The Black Sun 2008

HELLSAW:

Das, was bei THE STONE noch gefehlt hatte, um mich zu überzeugen, schafften HELLSAW dann spielerisch. Mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz und meinem persönlichen Favoriten „The Ember Of Your Own“ im Gepäck, konnte da einfach nichts schief gehen. Auch der Sound fügte sich dem Geschehen und so konnten die Österreicher den Massen ihr kraftvolles Schwarzmetall entgegenschleudern, die es ihnen mit kreisenden Kopfbewegungen und einer Menge Applaus dankten. Großer Auftritt einer wirklich guten Band aus dem Nachbarland.

SURRENDER OF DIVINITY:

Schon mit dem Blick auf den Flyer wollte mir ein kleines Grinsen nicht aus dem Gesicht: Black Metal aus Thailand? Nun, was es nicht alles gibt. Mir waren die Herren vor diesem Auftritt noch kein Begriff, umso gespannter war ich anfangs, wie sich die einzige Band mit Exotenbonus wohl live anhört. Obwohl das Publikum merklich angetan war, wollte mich der Spirit aus Fernost nicht so wirklich begeistern. Das kann an dem eh schon warmen Tag liegen, das man einfach ausgepowert war und somit eher nur mit einem Auge und einem Ohr zugeschaut, bzw. zugehört hat. Musikalisch halt traditionelles, raues Gedresche, was im Hintergrund zwar nicht störend war, aber mich nicht auf Dauer fesseln konnte und somit die Zeit genutzt wurde, um die letzte Kraft für den Headliner des Abends aufzutanken. (stahlschrulle)

URGEHAL:

Zeit für den letzten Auftritt an diesem Wochenende. Mit URGEHAL hatten sich die Veranstalter noch mal eine namhafte Kombo zum Schluss geholt. Nur schienen URGEHAL, allen voran Nefas, sich schon ordentlich einen hinter die Binde gekippt zu haben, doch das schmälerte den Eindruck, den die Norweger hinterließen, aber nur am Rande. Mit unglaublicher Wucht warfen sie dem lechzenden Publikum ihre schwarzen Brocken vor. Natürlich durfte mein Favorit „Antireligios“ nicht fehlen, aber auch das von den Fans geforderte „Mirror Satan“, fand seinen Platz in der Setlist. Nebst diesem gnadenlosen Auftritt trugen die Herren Enzifer und Mannevond noch eine Meinungsverschiedenheit aus, die mit einem Kopfstoß endete. Trotzdem, ein gelungener Abschluss eines wirklich guten Festivals.