Under The Black Sun 2008

TRUPPENSTURM:

Eigentlich kann man von Glück sprechen, dass das Wetter nicht so berauschend war, immerhin mussten TRUPPENSTURM so nicht bei brennendem Sonnenschein auf die Bühne. Allerdings hätte es wohl keinen Unterschied gemacht, immerhin gab es eine Stunde Verspätung und so war der Abend schon da. Die Ván-Schützlinge lieferten ein erstes kleines Highlight, eine gute halbe Stunde holzten sie sich vorzugsweise durch ihr Debütalbum „Fields Of Devastation“. Ohne Ansagen, ohne unnötiges Gepose, dafür ein druckvoller Sound. TRUPPENSTURM waren mehr als ein würdiger Opener.

KRYPT:

KRYPT ließen sich ebenfalls nicht lumpen und lieferten mit einigen Highlights ihres Albums „Preludes To Death“ eine mehr als würdige Show ab. Einziger Wermutstropfen war der Ausfall des Mikros, sodass KRYPT sich kurzzeitig als Instrumental-Band bezeichnen lassen mussten. Ansonsten bewiesen sich KRYPT als würdige TSJUDER-Nachfolger.

GRAUPEL:

Nach diesen zwei guten Openern hatten GRAUPEL dann leichte Probleme. Der Sound wollte nicht so ganz und so war es schwer, trotz wirklich guter Songs wie „Weiß wie Schnee“, „Zwergenmacht“ und „Westradikal“ Stimmung aufzubauen. Zu allem Überfluss hatte Zingultus noch mit einem Deppen zu kämpfen, der ihm ständig die Monitorbox in den Weg schob. Dennoch, die Fans der Band waren begeistert und so darf man auch GRAUPEL, trotz leichter Soundprobleme, immerhin einen soliden Auftritt bescheinigen.

HELL MILITIA:

Was danach geschah, kann man zweifellos als einen der besten Auftritte meines Lebens bezeichnen. HELL MILITIA!!! Ausgestattet mit einem druckvollen und klaren Sound fungierten Songs wie „Black Fucking Cancer“ als wahre Nackenbrecher und das, obwohl Meyhnach scheinbar komplett unter irgendwelchen Substanzen stand. Der mehr als souveräne, wohl eher großartige Auftritt, wurde von verstörenden Videosequenzen im Hintergrund noch abgerundet. Das war große Kunst und mehr als ein einfaches Konzert.