Turisas
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Konzertbericht
Nach dem Ausfall der eigentlich zugehörigen Tour vor drei Jahren findet auch das „The Glorious Burden“-Album verstärkt Beachtung. Zum Glück macht man aber einen großen Bogen um Füllstoff wie die patriotische Kitschballade „When The Eagle Cries“ und beschränkt sich auf die Highlights: „Waterloo“ und das großartige „Declaration Day“, dazu als Abschluss des regulären Sets die beiden letzten Drittel des Bürgerkriegs-Epos „Gettysburg (1863)“.
Obwohl es im Großen und Ganzen am Gesang des Rippers nichts auszusetzen gibt, sind einige der Songs einfach so sehr auf die Stimme von Matt Barlow zugeschnitten, dass man sich fragt, ob es nicht besser wäre, sie komplett von der Setlist zu nehmen. Andererseits würde man einen Titel wie das emotionale „Melancholy“ in jedem Fall vermissen. Und wenn der Obervampir „Dracula“ mit Owens‘ kraftvoller Kopfstimme besungen wird, kann man sich der Gänsehautattacken kaum erwehren.
Nach knapp zwei Stunden geht die Show mit der Bandhymne ICED EARTH zu Ende und während der Ripper auf dem Weg zur Umkleidekabine ein letztes Mal von der Empore herab ins Publikum winkt, strömen die Fans glücklich nach Hause. Dabei lohnt es sich heute durchaus, zuvor noch einen kurzen Abstecher zum Merchandise-Stand zu unternehmen, wo die Preise heute angenehm fair sind, vor allem wenn man die amerikanische Herkunft der Band bedenkt.
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