Trouble
Trouble
Konzertbericht
Anstatt großartig einleitende Worte zu verlieren tu ich es dem Opener GORILLA MONSOON gleich – und lege direkt los. 90% dessen, was man bei Konzerten an Vorbands gewöhnlich sieht, stecken die Jungs mit Leichtigkeit in die Tasche, was ich vermessen zu behaupten wage. Diese Band spielt ihre Setlist nicht einfach nur herunter, sondern lebt ihre Songs: die Beine stehen breit auseinander, die Gitarren hängen tief, der Mikrofonständer ist schädelbewehrt.
Kaum dass die ersten Töne erklingen, bricht der Monsun aus. Die Gitarren sind schwer und wälzen das Publikum nieder. Mal plätten die Riffs im zähen CATHEDRAL-Stil das Publikum, dann wieder grooven die Songs so massiv, dass niemand davon unberührt bleibt. GORLLA MONSOON unbeachtet an sich vorüberziehen lassen, das geht überhaupt nicht. Die Gitarren und das Schlagzeug pressen es einem ins Ohr und der Sänger schreit es jedem Anwesenden direkt ins Gesicht: Das hier, das ist eine Band mit Klasse. Ein super Opener mit stimmungsmachender Setlist, begeisternd großer Spielfreude und einer riesigen Portion Rock’n’Roll-Coolness, die nicht nur aus allen Verstärkern dröhnt, sondern bei jedem Schluck aus der Bierflasche von Sänger Jack Sabbath offensichtlich wird. (Olvido)
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