Touché Amoré
Live im Feierwerk München
Konzertbericht
Was jetzt noch kommen soll, weiß ich auch nicht so recht… und tatsächlich liefern LA DISPUTE im An- und zum Abschluss auch nur mehr Standardkost ab. Was jetzt nicht heißen soll, dass die Band per se schlecht wäre. Nur ist ihre Leistung an diesem Abend eben eher durchschnittlich und da geht man nach einer solchen Wumme wie TOUCHÉ AMORÉ eben leicht baden. Und so stehe ich etwas gelangweilt und auch ein bisschen enttäuscht vor der Bühne und sehe Sänger Jordan Dreyer bei dem Versuch zu, seine zu dünne Stimme gegen die Gitarren zu stemmen, was ihm nur notdürftig gelingt. Allgemein wirkt die Band auf mich etwas lustlos und, wie schon einige Male zuvor erlebt, einfach zu nett. Ich will jetzt nach zwei Stunden einfach nicht mehr hören, wie unglaublich super wir alle sind und würde mir fast schon ein wenig stumpfe Aggression wünschen, bevor sich hier alle weinend in den Armen liegen, aber Gott bewahre, das wäre natürlich politisch total unkorrekt.
Und so hoffe ich einmal, dass LA DISPUTE, wenn sie im November mit ENVY zurück nach München kommen (was für eine Kombination auch…) besser abliefern. Denn die Japaner sind ja auch weiß Gott kein leichter Gegner. Mal sehen, wie nett sich dann alle finden. Aber das ist dann ja eine andere Geschichte…
text: struch
foto: haslauer
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