Todtgelichter
Under The Black Sun 2010

Der Bericht wird in ähnlicher Form auch auf www.legacy.de zu finden sein, beide Redakteure arbeiteten in diesem Jahr Magazinübergreifend zusammen.

Die Anfahrt zum diesjährigen Under The Black Sun ist heiß und staubig. Kaum auf dem Gelände, suchen die beiden Schreiberlinge – die bereits am Donnerstag anreisen – den spärlich vorhandenen Schatten. Kein Lüftchen regt sich, der Campground ist am Festivalvorabend wesentlich leerer als letztes Jahr. Das mag einerseits an der brütenden Hitze liegen, auf der anderen Seite aber auch an der Tatsache, dass sich die Bandauswahl heuer weniger spektakulär liest. Nicht zu vergessen, dass das With Full Force zeitgleich stattfindet und am Samstag gar SLAYER in der Hauptstadt gastieren. Im Zeichen der WM geben sich die beiden Redakteure dem Wahnsinn hin, ein deutsch-dänisches Freundschaftsspiel auf dem noch leeren Campingplatz auszutragen, angezettelt von ANGANTYRs Vrede. Ein schweißtreibendes Unterfangen, dem nach einem gütlichen 3:3 ein Ende gesetzt wird, um sich mit einem Bier abzukühlen und auf das Festival einzustimmen.

Nach einer durchschwitzten und recht kurzen Nacht – die Temperaturen im Zelt stiegen bereits früh um sechs in unerträgliche Höhen – schleichen wir etwas zombified über das Gelände, das sich im Laufe des Tages nur langsam füllt. Es ist deutlich zu sehen, dass das Under The Black Sun 2010 nicht an die Besucherzahlen von 2009 anschließen kann. Dennoch finden sich pünktlich um 17:30 Uhr überraschend viele Leute vor der Bühne ein. Die Openerposition des Freitags bestreiten NAZARENE DECOMPOSING aus Passau.