Todtgelichter
Pulvercities 2009
Konzertbericht
TODTGELICHTER waren als Zweite dran und stehen zum ersten Mal ohne ihren Ex-Frontmann Mort auf einer Berliner Bühne. Der bei ESSENZ noch wirklich, vor allem für Berliner-Verhältnisse überraschend gute Sound verliert bei TODTGELICHTER etwas an Klasse. Nicht ganz so druckvoll liefern die Hamburger einen routinierten, aber alles andere als spektakulären Gig ab. Denn bereits zu Beginn wurde deutlich: Die Songs wollen nicht so recht zünden. Bei „Lava“ und „Hammer“ gibt es nur vereinzeltes Kopfnicken, das sich zwar im weiteren Verlauf gerade bei Highlights wie „Blutstern“, „Segen“ und dem Schlusspunkt „Schlachtenruf“ zu des einen oder anderen fliegenden Haupthaar steigert, aber ein begeistertes Publikum sieht anders aus. Trotz des Applauses müssen sich TODTGELICHTER gefallen lassen, dass die Hamburger den Abgang Mort’s bisher nicht zu kompensieren wissen. Dass Bassist Nils momentan die Vocals übernimmt, ist zwar nicht die allerschlechteste Entscheidung, doch an das Organ und vor allem die Bühnenpräsenz des Ex-Fronters kommt er bei weitem nicht ran. Schade!
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