Todtgelichter
Pulvercities 2009
Konzertbericht
Es ist schon heftig, wenn gleich drei Konzerte an einem Abend mit namenhaften Bands stattfinden. Neben Malevolent Creation, welche den großen Saal im K17 belegten, wurde auch kurzerhand noch der Gig von Secrets Of The Moon, Code und Solstafir ins Berliner Magnet verlegt. Die Entscheidung, sich zu Lifelover im kleinen Konzertsaal des K17 einzufinden, treffen an diesem Abend erstaunlich wenige, auch wenn die Skepsis, ob die Schweden überhaupt auftauchen würden, bis kurz vor dem Gig wohl bei vielen im Kopf rumschwirrte. Man denke an das kurzfristig abgesagte Under The Black Sun und den von Erzählungen her eher mäßigen, bislang einzigen Gig in Stockholm.
Aber sie sind da und im Vorprogramm gab es mit ESSENZ noch eine Band, die erst ihr zweites Konzert zelebrierte. Dass der lokale Opener zur besten Band des Abends avancierte, hat sicherlich viele Gründe, aber der Entscheidende ist und bleibt, dass das Trio mit ihrem Doom und dank druckvollem Sound den Funken auf’s Publikum überspringen ließ. Die langsamen, aber unglaublich drückenden Stücke erschaffen eine Atmosphäre, die den geneigten Hörer benebelt und mehr trifft, als jede andere Band an diesem Abend. Auch in den seltenen, etwas schnelleren Passagen machen ESSENZ eine gute Figur und ich würde fast drauf wetten, dass nicht nur eine der an diesem Abend erstmals erhältlichen CDs weggegangen ist. Neben der Klasse der Band, ist auch der Sound absolut Spitze, was für Berliner Verhältnisse fast schon verwunderlich ist. Den verdienten Applaus am Ende des Sets rundete einen Gig ab, der die Opener Position beinahe lächerlich wirken ließ.
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