Time For Metal - Devastating The North 2013
Drone, Bloodwork, Pride Shall Fall, Etecc und Agosphere live im Cadillac Oldenburg
Konzertbericht
BLOODWORK
Die Paderborner BLOODWORK haben sich dieses Jahr erst nach zweijähriger Studio-Abstinenz mit ihrem dritten Album „Zero“ zurückgemeldet, und zack, stehen sie das zweite Mal innerhalb eines Jahres auf einer Oldenburger Bühne. Allerdings gehören sie dort einfach auch hin: So verkündet Sänger Michael Torka während einer Pause, dass die Band es cool fände, wie das Oldenburger Publikum immer wieder zahlreich zu ihren Konzerten kommt. Das danken BLOODWORK den Leuten sogleich mit einer druckvollen Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore, solidem Stageacting, einem guten Sound und einer Menge Bock darauf, live zu spielen. Dass mitten im Song die Gitarrensaite reißt, da kann ja keiner was für – aber der Fehler ist eh fix behoben, fünf Minuten später ist die neue Saite aufgezogen, eingereckt und gestimmt – Rekordzeit!
DRONE
War es bei BLOODWORK bereits mächtig voll vor der Bühne, so setzt das Publikum für die Post-Thrasher/Groove Metaller DRONE aus Celle anschließend noch einen drauf: Mittlerweile ist es so gut gefüllt, dass ich mich beim Reinkommen in den Konzertsaal fragen muss, wie ich mich da denn zum Fotographieren zur Bühne durchschlage. Anyway – irgendwie hat’s geklappt.
Das lässt sich auch über DRONE sagen: Irgendwie hat’s geklappt. Kein schlechter Auftritt, ganz sicher nicht – aber dafür, dass DRONE die Headliner sind, müssen sie sich hier und heute von allen anderen Bands des Abends ein bisschen die Butter vom Brot nehmen lassen, denn ein wenig steif wirkt die Band schon, auch die Ansagen sind in den meisten Fällen mehr pseudolustig und vulgär denn cool und witzig – vor allem das ständig wiederholte „Ihr geilen Fickerinnen und Ficker“ hat sich nach einer Weile abgenutzt. Dennoch kann man Songs wie „Format C“, „Boneless“ oder „Welcome To The Pit“ natürlich nicht absprechen, energiegeladen und richtig schön groovy zu sein – will ja auch keiner, schließlich wird auch diese Band vom super aufgelegten Publikum des Cadillacs ohne Ende abgefeiert. Den Leuten gefällt’s sichtlich – und damit will ich dann auch aufhören zu meckern. Nicht schwach, aber nicht der stärkste Auftritt heute.
Somit geht ein energetischer und schweißtreibender Konzertabend zuende, der den Konkurrenzveranstaltungen trotzen und eine ganze Menge Leute ziehen konnte. Und, was viel schöner ist: Diese Leute gehen auch allesamt zufrieden wieder nach Hause. Danke, Time for Metal, danke Cadillac, danke Oldenburg – gerne wieder!
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