Theatre of Tragedy
Tiamat, Theatre Of Tragedy, Pain und Sirenia live in Karlsruhe

Konzertbericht

Billing: Pain, Sirenia, Theatre of Tragedy und Tiamat
Konzert vom 2005-01-05 | Substage, Karlsruhe

Zu TIAMAT zog es mich allerdings wieder vor die Bühne, um zu sehen, ob Herr Edlund heute auch on stage so wortkarg daherkommen würde. Im Gegensatz zum Interview weiß der Gute aber sehr genau, was er seinem Publikum zu geben hat und so legten die Schweden mit einer Handvoll Singleauskopplungen („Vote For Love“, „Cain“, „Brighter Than The Sun“) gleich ordentlich los. Wie schon bei allen Bands zuvor, hatten auch TIAMAT einen sehr guten, transparenten Sound und dank THEATRE OF TRAGEDYs neuer Frau am Mikro wurde auch „Brighter Than The Sun“ sehr anhörbar, wobei ihre Vocals ruhig lauter hätten sein können. Sei’s drum, bei der Setlist wurde geklotzt: neben „Best Friend Money Can Buy“, „I’m In Love With Myself“ oder „Cloven Hoof“ aus der neueren Bandära, wurde mit „In A Dream“ (!), „Whatever That Hurts“ und „Cold Seed“ auch den etwas länger zurückliegenden Schaffensperioden Rechnung getragen.

Zwar hielten sich die Ansagen wie gewohnt in Grenzen, dafür war Gitarrist Fredrik jedoch wie entfesselt, als er beim „Wildhoney“-Klassiker „Whatever That Hurts“ einen unglaublichen Alleingang hinlegte! Unerwartet und genial! Als sich Johan dann recht früh schon im Namen der Band verabschiedete, dachten wir noch an einen Scherz, waren dann aber umso erstaunter, als die Band nach dem Song auch tatsächlich die Bühne verließen. Mit „Sleeping Beauty“ und der Bandhymne „Gaia“ spielten die Schweden dann noch zwei Songs Zugabe, wobei Peter Tägtgren kurz auf die Bühne kam, um mit einem seiner unnachahmlichen Schreie den Chorus von „Sleeping Beauty“ zu veredeln. Trotzdem war das Konzert um halb zwölf dann unwiederbringlich zu Ende. „Weniger ist mehr“ schien die Devise gewesen zu sein, denn das Set hatte mit den gebotenen Songs wirklich keinen Durchhänger zu verzeichnen, als Headliner darf man aber ruhig etwas länger spielen! Nach möglichen Songs müsste man dabei nicht lange suchen, denn geniale Stücke hat die Band noch zu Genüge in der Hinterhand.

Theatre of Tragedy

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07.01.2005

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