Billing: Beseech, Lacuna Coil und Theatre of Tragedy
Konzert vom 2001-02-20 | Batschkapp, Frankfurt/Main
Es war einmal mehr ein kalter Dienstag, an dem die Frankfurter Batschkapp aus allen Nähten zu platzen schien. Der Grund für den Ansturm der Massen hörte an diesem Abend auf die Namen Theatre of Tragedy, sowie Lacuna Coil und Beseech. Den Opener in der praktisch schon zu Beginn randvoll gefüllten Halle machten die Schweden Beseech, die mir musikalisch nicht wirklich vertraut sind aber nichtsdestotrotz beim Publikum für einen Opener sehr gut ankamen. Man spielte größtenteils Songs vom aktuellen, zweiten Album – Gothic Metal, der softeren, romantischen Art. Bodenständig ist wohl die treffendste Umschreibung für Beseechs Stil, als auch den Gig der recht jung wirkenden Schweden, die mit einer ordentlichen Portion Applaus verabschiedet wurden. Das italienische Six-Pack Lacuna Coil, welche mit ihrem gerade veröffentlichten zweiten Album wahre Lobeshymnen in der Presse einfahren konnten, waren als nächste an der Reihe, um die Audienz in Stimmung für den Headliner zu bringen und ebenso wie Beseech sollte dies auch ihnen gelingen. Das bereits von der bekannte „Senzafine“ diente als Opener und mit „My Wings“ (In a Reverie) und u.a. „When a dead man walks“ (Unleashed Memories) legte man nach und deckte im Laufe der Show alle bisherigen Veröffentlichungen der Band ab. Der Zuhörerschaft gefiel es zwar, mir persönlich ging allerdings schon nach kurzer Zeit der viel zu laute und dadurch extrem aufdringliche Gesang von Frontmann Andrea gegen den Strich und Sängerin Cristina, die unbestritten ihre Qualitäten hat, vermochte für mich persönlich auch nicht die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Aber wie gesagt, der Großteil der Besucher fand Gefallen am Auftritt des Sechsers und somit mag es ein nicht allgemeingeltendes, subjektives Empfinden meinerseits gewesen sein. Mit großer Vorfreude auf den Mainact des Abends wurden Lacuna Coil schließlich nach etwa einer dreiviertel Stunde Spielzeit vom Publikum verabschiedet und die Massen stürmten an die Theke um rechtzeitig zum Auftritt von Theatre of Tragedy einen kühlen Gerstensaft in Händen zu halten.
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