The Ugly World Tour 2011
Children Of Bodom, Ensiferum, Machinae Supremacy live in Stuttgart
Konzertbericht
CHILDREN OF BODOM
„Close yet far“ steht ganz oben auf der gedruckten vermeintlichen Setlist, welche während einer eher langen Umbaupause auf den Bühnenboden geklebt wurde; wer jetzt vergeblich nach dem entsprechenden Song in seinem Gedächtnis kramt, dem sei gleich weitergeholfen, denn statt der Songtitel finden sich diesmal Textschnipsel auf ebenjener Liste, und hier wird das brandneue „Not My Funeral“, welches auch „Relentless Reckless Forever“ eröffnet, wohl als erstes Stück zu Gehör kommen. Aber die finnischen Melo-Deather lassen unter Trommelwirbeln und Fanrufen gebührend auf sich warten, und als Laiho und seine Mannen endlich die Bühne stürmen ist schnell klar welche Band an diesem Abend wohl das Rennen machen wird. Um nach dem neuen Song gleich auch noch den letzten ins Boot zu holen werden erstmal „Bodom Beach Terror“ und „Needled 24/7“ aus der Kiste gekramt, und der Plan geht auch wunderbar auf, die Stimmung kocht, ein Crowdsurfer jagt den nächsten, und die Truppe tut ihr Bestes, dass diese Hochstimmung nicht abreißt. Dann geht es weiter mit der Tracklist des neuen Outputs, auf „Shovel Knockout“ folgt „Roundtrip To Hell And Back“, und COB dürften mit Genugtuung feststellen, dass auch die neuen Titel den Fans durchaus nicht unbekannt sind.
„In Your Face“ wird so schnell runtergezockt, dass einem Hören und Sehen vergeht, und darauf folgen mit „Children Of Bodom“, „Blooddrunk“ und „Follow The Reaper“ fast ausschließlich bestens bekannte Stücke – man geht also auf Nummer sicher und erfreut damit so manches Fanherz. Das obligatorische und immer noch großartige „Downfall“ beendet das reguläre Set, welches neben ein paar neuen Songs vor allem die Hits der Bandgeschichte auffährt. Auch in den Pausen sorgt Laiho unter anderem mit seinen Versuchen, etwas Deutsch zu sprechen, für beste Unterhaltung. Eine dreiteilige Zugabe wird dem rasenden Publikum schließlich auch noch gewährt, wobei unter anderem „Hate Crew Deathroll“ zu Gehör kommt, welches das Set beendet und die Anwesenden wohl meist wunschlos glücklich in die Nacht entläßt.
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Ensiferum auf Tour
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10.01.25 | Alestorm – Paganfest Tour 2025Alestorm, Ensiferum, Týr, Heidevolk und ElvenkingFilharmonie, Filderstadt |
11.01.25 | Alestorm – Paganfest Tour 2025Alestorm, Ensiferum, Týr, Heidevolk und ElvenkingTurbinenhalle, Oberhausen |
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Wer auch immer dieses Review geschrieben hat, ist anscheinend mit der Einstellung „ich geh eh nur wegen Cob zu dem Gig“ zu dem konzert gegangen. Ich war in Langen bei der Ugly-Tour und musste feststellen, dass COB im Gegensatz zu früheren Konzerten sowohl in Sachen Setlist als auch Ansagen und Bühnenverhalten eindeutig schwächer geworden sind im Gegensatz zu früheren Zeiten. Vielleicht war das in Stuttgart ja anders, aber dennoch kann ich der Reviewistin keinesfalls zustimmen, dass man für Ensiferum sein Gehirn ausschalten muss. Das Gehirn strengen Ensi wohl genauso an wie Cob, allerdings mit viel mehr Spielfreude und Elan.
‚Reviewistin‘ ist eine feine Wortschöpfung wieder mal was gelernt 😀
Ansonsten sind ENSIFERUM eben für das Galoppieren geeignet, COB fürs Zappeln bei Tisch am Sonntag wenn Vati den Braten verteilt und Unzufriedenheit sich Bahn bricht und JESU fürs Studierzimmer nach der Ohrfeige. So hat alles seine Berechtigung. Fast alles.