The Ten Commandments Of Metal Tour 2017
Grave Digger live in Bochum
Konzertbericht
Knapp einen Monat dauerte die „The Ten Commandments Of Metal Tour 2017“, auf der GRAVE DIGGER in Begleitung von MYSTIC PROPHECY und VICTORIUS einige deutsche Clubs bereisten. Wir waren in der kultigen Zeche Bochum dabei!
(Bericht SvW, Bilder Tobias G.)
VICTORIUS
Galerie mit 13 Bildern: Victorius in der Zeche Bochum als Vorband von Grave Digger 2017VICTORIUS sind für einen Opener zunächst einmal eine sehr professionell agierende Band, welche nach über zehnjähriger Schaffensphase und vier veröffentlichten Studio-Alben (heuer erschien „Heart Of The Phoenix“) eine große Sicherheit an ihren Instrumenten und im Auftreten präsentieren. Massacre Records haben die Band nicht umsonst unter Vertrag genommen. Dabei umgehen die Herren musikalisch und inhaltlich kein Klischee des epischen Power Metals („for glory and gold we are chasing the end of the rainbow“) und man muss anerkennen, dass Sänger David Baßin auch live eine hervorragende Stimme hat. Insgesamt fehlte mir bei VICTORIUS ein wenig die Härte und Kompromisslosigkeit. Ein paar Ecken und Kanten würden der Band sicherlich gut zu Gesicht stehen.
MYSTIC PROPHECY
Galerie mit 11 Bildern: Mystic Prophecy (Zeche Bochum) 2017Anschließend enterten Label-Kollegen von VICTORIUS, die mittlerweile auch schon als Veteranen zu bezeichnenden, MYSTIC PROPHECY die Bochumer Bretter. Die Bajuwaren waren dabei, durch vielfältigere Einflüsse aus dem Thrash und Speed Metal, eine ganze Ecke härter als ihre Vorgänger und bildeten daher einen interessanten Kontrast. Auch wenn einige Metalheads „Kill The Beast“ vom 2013er Album vermissten, hatten MYSTIC PROPHECY spätestens mit dem abschließenden Cover der Heroen BLACK SABBATH – namentlich „Paranoid“ – das Bochumer Publikum und die Zeche auf Betriebstemperatur gebracht, sodass dem Auftritt von GRAVE DIGGER nichts mehr im Wege stand!
GRAVE DIGGER
Galerie mit 17 Bildern: Grave Digger in der Zeche Bochum 2017Der teutonische Metal scheint eine faire und auf die korrekte chronologische Reihenfolge bedachte Hierarchie anzustreben. Die jüngste Band macht den Opener, die älteste Band ist Headliner. Und wie bei einem guten Whiskey zeigen GRAVE DIGGER, dass eine gewisse Reife und Liegedauer nicht abträglich ist.
Dass die Setlist die ganz großen Hits wie „Rebellion“ oder „Heavy Metal Breakdown“ enthielt, dürfte soweit klar sein. Auch die kleineren Hits wie „Excalibur“ der Mittelalter-Trilogie waren gesetzt. Neuere Stücke wie das eher doomige „Season Of The Witch“ vom 2014er Album „Return Of The Reaper“ setzten abwechslungsreiche Akzente. Natürlich wollten GRAVE DIGGER auch ihr neustes Album promoten, sodass einige Songs des achtzehnten (!) Studio-Albums nicht fehlten. Chris Boltendahl agierte dabei genauso kraftvoll, gut gelaunt und stark am Mikrofon als wäre es 1985. GRAVE DIGGER sind ein Jungbrunnen und viele Herren im besten Alter gingen mit einem seligen Lächeln auf den Lippen nach Hause.
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