The Ocean, Intronaut, Tephra, Ira
Konzertbericht
Zudem geriet der Gig trotz diverser Gastaufritte (ehemaliger Mitglieder des Kollektivs) zu langatmig, wobei die fortgeschrittene Uhrzeit dieses Empfinden sicher noch steigerte. Irgendwann spielte die Band dann folgerichtig vor einer lediglich zweistelligen Anzahl an Zuschauern, von denen sich nur eine einstellige Anzahl auch noch während der letzten Stücke bewegte. Ausgerechnet an diesem Abend war eine Zugabe eigentlich unnötig und viele hatten den Club spätestens nach dem regulären Rausschmeißer ’Queen Of The Food Chain’, der normalerweise das definitive Ende markiert, verlassen. 90 Minuten offenbarten sich besonders deshalb als zu lang, weil nach einer Stunde die Aufmerksamkeit merklich nachzulassen begann, da das Songmaterial nicht mehr fesseln konnte und sich zu viele Wiederholungen einschlichen. “Precambrian“ wurde von großen Teilen der Presse zwar mit Höchstnoten bedacht, doch jetzt müssen THE OCEAN Schritte zur Seite gehen und/oder sich für neue Einflüsse öffnen, denn für die Spitzenklasse und eine Band, die den Anspruch hat, mehr als eine außergewöhnliche, progressive Metalcore-Truppe zu sein, reicht es eigentlich nicht, einen fetten Sound und zweistimmiges Geschrei zu bieten, wenn auf Dauer die Abwechslung und der Wiedererkennungswert fehlen – nach diesem Auftritt war man geneigt, den Kritikern diesbezüglich vollkommen zuzustimmen.
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