The Ocean
The Ocean
Konzertbericht
Das kleine Drumkit wurde auch nicht mehr benötigt, denn für BURST wurde die Bühne jetzt erweitert und ein Größeres aufgefahren. Trotzdem standen anfangs nur drei Leute auf der Bühne. Diese wurden nach einem Karl May-Film-Intro zu “We Watched The Silver Rain“ nach und nach vom Rest der Truppe verstärkt. Hervorstechend sind bei BURST vor allem die atmosphärischen, nicht wie von dieser Welt erscheinenden Gitarreneffekte von Robert Reinholdz. Sein Effectboard nahm (gefühlt) die halbe Bühne ein, aber in Anbetracht der Laute, die er daraus hervorzauberte, war dieser Aufwand nicht übertrieben. In technischer Perfektion vorgetragen, von einem inzwischen glasklaren Sound getragen, standen die verschnörkelten Songs der Schweden auf extrem hohen Niveau und funktionierten einwandfrei, auch wenn man nicht die Möglichkeit hatte, die „Repeat“-Taste zu drücken. Nach den ersten Songs verkündete Sänger Linus, dass dies die fünfte Show in München sei und dass sie die ersten vier gnadenlos vergeigt hätten. Von diesen Mißerfolgen war heute nichts zu spüren, es herrschte eine fast magische Atmosphäre. Die Band konnte sogar ein Instrumental einzig mit den Walgesang-Gitarrensounds zelebrieren, das Publikum zog bereitwillig mit. Der Alltag war nun völlig vergessen. Lediglich die Clean-Gesänge von Robert trafen den Ton nicht immer, was insgesamt aber nicht stark ins Gewicht fiel. Als das Set dann nach einer knappen Stunde zu Ende ging – natürlich ebenfalls viel zu früh – wurde eine Band angekündigt, die gerne über „Fische und Wale und so Zeug“ singt und dieser Auftritt zum Besten der Band in München bisher gekürt.
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