The Gallery
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Konzertbericht
Lacrimosa zeigten sich in letzter Zeit sehr tourfreudig und wenn man mal von der Sängerin Anne Nurmi absieht hat sich die Combo auch ständig verbessert. Mir sagt zwar die Live-Stimme von Tilo Wolf immer noch nicht zu, aber ich muß ihm zu gestehen, daß er konsequent seinen Weg geht. In den Ohren tut mir allerdings immer noch „Copycat“ weh, das Tilo Wolf auf dem Konzert versuchte zu singen, was sich mächtig leiernd anhörte. Als Krönung versaute die mit einer Vogelscheuche Ähnlichkeit besitzende Frau Nurmi dann noch den Refrain, an dem man erst merkt, wie stark ihre Stimme im Studio aufgebläht wird. Nun ja, der Rest des Materials war größtenteils bekannt und allzu viel Neues wurde nicht gespielt. So beschränkte man sich wieder hauptsächlich auf das Inferno Material („Kabinett Der Sinne“, „Versiegelt Glanz umstroemt“, „Vermächtniss Der Sonne“, „Copycat“,…). Von der neuen CD wurden außer „Siehst du mich im Licht“ noch zwei weitere Songs gespielt, deren Titel ich allerdings nicht kenne. Natürlich fehlte auch nicht „Stolzes Herz“ und das im neuen Gewand vertonte „Seele In Not“. Anerkennend muß hier wieder einmal gesagt werden, daß Lacrimosa live zwar nicht die Intensität ihres Materials halten können, allerdings den nötigen Rahmen schaffen, um ihr Werk in einem anderen Licht darzustellen. Die Bühnenpräsentation ging in Ordnung, da Licht und Showeffekte stimmten, allerdings sorgten das Gitarristen-Duo mit ihrem Gehabe a la Scorpions/Europe und Sänger Tilo Wolf mit seinem spastischen Gezucke doch wieder für einige gute (nicht bösgemeinte) Lacher. Zwei Zugaben gaben Lacrimosa, (u.a. „Alles Lüge“ ) allerdings vor stark gelichteten Reihen, was mich wieder auf die Frage am Anfang zurückbringt… wo sind hier der Trend und dessen Anhänger geblieben?
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