The Dillinger Escape Plan
The Dillinger Escape Plan
Konzertbericht
Von Anfang an wütet ein Moshpit direkt vor der Bühne. Wenn es wilder wird, stürzen sich vereinzelt Crowdsurfer in die Menge. Der Großteil des Publikums steht dicht gedrängt wie Ölsardinen und starrt gebannt auf die Bühne. Wie immer im 59:1 kann man sich entscheiden zwischen gutem Sound vor der Bühne und guter Sicht bei seitlichem Blick auf die Bühne.
Es gibt einiges zu bestaunen, denn so krass wie DILLINGER gehen nicht viele Bands ab. Alle Musiker sind konstant in Bewegung: Gitarrist Ben Weinman wirft seine Gitarre herum, spielt auf dem Rücken und zittert wie ein Irrer mit Parkinson. Sänger Greg Puciato springt auf und ab, lehnt sich ins Publikum und brüllt gemeinsam mit den Kiddies aus der ersten Reihe ins Mikrofon. Die an der Decke aufgehängten Hochtöner-Boxen kommen öfter gefährlich ins wackeln, wenn sie von den Bandmitglieder angeschubst werden. Einmal hält Greg absichtlich sein Mikrofon in die Box und lässt die Anlage pfeifen. Gitarrist Jeff Tuttle wirkt wie besessen: Er wirft sich auf den Boden, überstreckt sein Rückgrat und stellt sich auf Kopf und Beine… Während er fehlerfrei weiterspielt!
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