Konzertbericht

Konzert vom | ,

So ekstatisch und magisch hat mich bisher keine Band in Bann gezogen. Trotz einer immensen Setlist von 14 Liedern verging die Zeit wie im Flug. Die Lautstärke brach alle Rekorde und die Befürchtung, wenn nicht taub zu werden, dann doch Tinnitus zu bekommen, war berechtigt. Allerdings konnte und wollte nicht nur ich dieses Ritual dadurch stören, Ohropax zur Regulation zu verwenden, denn: was ist schon ein Rock-Konzert in Zimmerlautstärke? Dennoch verfielen, soweit wie ich in meiner eigenen andächtigen und verehrenden Verfassung das Geschehen um mich herum wahrnehmen konnte, alle in einen tranceartigen Zustand. Die posenden und bangenden Instrumentalisten, die mit ihrem Charisma so einige Frauen an diesem Abend um den Finger hätten wickeln können, die bezaubernde Alt-Stimme von „The Mouth Of Satan“, deren besessene Blicke auf das Publikum fielen, ihre theatralischen Gestiken mit ihrem distanzierten, erhabenen Sex-Appeal, das Kaleidoskop-artige, psychedelische Licht, die Lautstärke und die einlullende Musik, die einen in andere Sphären zu treiben vermochte, haben einem alles Irdische, alles Kosmische, um sich herum vergessen lassen. Das ist „Horror Soul“! Das ist „The Anti-Kosmik Magick“, mit dem dieser denkwürdige Abend auch beendet wurde und minutenlang applaudiert und nach Zugaben gerufen wurde. Doch obwohl das Ritual offiziell beendet war, ging es noch feucht-fröhlich, schwitzend, gelöst und glückselig bis spät in die Nacht im „Ballroom“ weiter.

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25.07.2009

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