The Crown
The Crown

Tja, über Platzmangel würde man sich heute sicher nicht beschweren müssen. Wem sonst schon beim Gedanken an Konzerte Angstschweiß wegen akuter Platzangst auf der Stirn steht, hätte heute seine Chance gehabt. Reichlich Raum für die individuelle Entfaltung waren auf jeden Fall gegeben, als der Opener THE MONOLITH DEATHCULT die Bühne betraten. Ein wenig neugierig, aber mit nicht sonderlich großen Erwartungen, sah ich dem Beginn des musikalischen Abends entgegen, sind die vier Holländer doch auf dem Label vom God Dethroned Boss unter Vertrag. Und schon beim ersten Song wäre mir fast mein Bierglas vor Entzücken aus der Hand gerutscht. Aber hallo, war das fett! Mit schierer Brutalität mähten die Jungs erstmal die vorderen Reihen weg – wenn da welche gewesen wären, ich vergaß. Wahnwitzig schnell gespielte Mörderriffs und wuchtige Doublebass-Passagen gaben sich die Klinke in die Hand. Was Bassist und Sänger Robin Kok da auf seinem Bass abfeierte, hätte ich ja nicht mal in Zeitlupe verfolgen können. Und trotz aller technischen Vertraktheit und Geschwindigkeit schallten die Songs messerscharf und klar aus den Boxen, was eindeutig für die ausgesprochene Qualität der beteiligten Musiker spricht. So ein bestechendes Death-Metal-Fest habe ich noch selten erlebt. Die Jungs sollte man unbedingt im Auge behalten. (metal_inc)