The BossHoss
Shake & Shout Tour
Konzertbericht
Eingestimmt wird das Publikum an diesem Abend durch die Nürnberger SMOKESTACK LIGHTNIN‘, die mit „In The Morning I’ll Be Gone“ ihre 30minütige Spielzeit beginnen. Zunächst sehr ruhig, nur aus dem sehr klaren zweistimmigen Gesang von Bernie Batke (Vocals & Bass) und Frieder Graef (Guitars & Vocals) bestehend, gewinnt der harmonische Song mit dem Einsetzen der Instrumente noch eine rockige Note. Allein durch die Modulation der Worte in den ersten Textzeilen fühlt man sich sofort in eine andere Welt und Zeit versetzt. Wer hätte das gedacht, dass man nur zwei Stunden von München den Südwesten der USA findet, wo der Twang noch hausgemacht ist und die Stimmen noch Stimmungen erzeugen.
Ähnlich wie THE BOSSHOSS mit ihrer „Like Ice In The Sunshine“-Version durch Werbung bekannt wurden, haben auch SMOKESTACK LIGHTNIN‘ mit einem wohl platzierten Coversong Aufmerksamkeit erregt. Ihre Version des „Unknown Stuntman“ dient als musikalische Untermalung für eine Honda-Werbung, in der kein geringerer als Lee Majors am Steuer sitzt. Dass dieser Song live nicht fehlen darf ist klar und dass ihn so ziemlich jeder im Raum mitsingen kann, muss wohl auch nicht extra betont werden. Überhaupt findet sich so mancher Coversong auf der Setlist der Nürnberger, unter anderem das legendäre „Paradise City“ von GUNS N’ROSES, das auch mit einer Prise Twang reizvoll ist.
Musik und Show von SMOKESTACK LIGHTNIN‘ sind zwar bei weitem nicht so Rock ‚N‘ Roll lastig, wie die der sieben Cowboys, aber der Weg in den Wilden Westen ist gebahnt und es wird Zeit die Pferde zu satteln und die gemütliche Postkutsche zurück zu lassen.
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