The Black Dahlia Murder
X-mass Festival
Konzertbericht
NAPALM DEATH enterten anschließend die Bühne, die mich ehrlich gesagt nicht wirklich interessierten. Nach den drei obligatorischen Songs im Fotograben, hielt ich mich eher im hinteren Teil des Hyde Parks auf. Dort musste ich allerdings feststellen, dass mir NAPALM DEATH zwar auf Platte nicht besonders gut gefallen, sie live aber schon interessant waren. Das lag natürlich auch v.a. an Energiebündel Barney, der auf der Bühne ziemlich viel Platz brauchte. Aber nur gut so, denn so wirkte der ganze Set recht dynamisch und konnte selbst mich wieder vor die Bühne zwingen. Ich mag eigentlich keine Bands, die so viele kurze Tracks hintereinander spielen, aber ich muss sagen, dass die alten NAPALM-DEATH-Tracks doch ganz gut ankamen (u.a. „Life?“) Wenn man sich überlegt, dass einige Songs schon fast 20 Jahre auf dem Buckel haben, so klangen sie dennoch ziemlich frisch. Gut gefallen hat mir auch das punkige DEAD KENNEDYS-Cover „Nazi Punks Fuck Off“, welches auch vom Publikum breiten Zuspruch fand. Es wurde außerdem auch ein neuer Song gespielt, dessen Namen ich leider nicht verstanden habe. Zu hören gibt es ihn dann auf der neuen CD, die im März nächsten Jahres herauskommen soll. Daumen hoch für NAPALM DEATH!
Da war es auch schon Zeit für den Headliner MARDUK, die allerdings schon vor etwas weniger Publikum spielen mussten. Während man sich in der ersten Reihe noch über den dünnen Morgan unterhielt, legten die Schweden schon mal los und nun musste der neue Sänger Mortuus beweisen, dass er ein ebenbürtiger Ersatz für Legion ist. Im Interview lobte Morgan Mortuus damit, dass er viel grimmiger auf der Bühne sei und so besser zur Band passe, als der lebendige Legion. Mag vielleicht sein, aber Mortuus konnte zu überhaupt keiner Action auf der Bühne bewegt werden, sondern stand da und schrie seine Parts heraus. Gesanglich war dies top in Ordnung, nur ziemlich anders und daran muss man sich ersteinmal gewöhnen. Legion hatte einen volleren Gesang und Mortuus ist dagegen heiserer. Da merkt man besonders den Unterschied bei den tieferen Growls, die Mortuus meiner Meinung nach nicht so gut herüberbringen kann. Das neue Material von „Plague Angel“ wurde von den Fans eher etwas verhaltener aufgenommen. So lange ist die Scheibe ja auch noch nicht draußen, so dass viele die neuen Songs wohl auch noch gar nicht gehört haben. Mir persönlich haben auch die älteren Sachen besser gefallen, wie z.B. „Slay The Nazarene“ oder „Panzer Division Marduk“. Bei letztgenanntem Song wurde das Publikum auch ganz aktiv und die letzten Reserven wurden nocheinmal aufgebracht, um die Köpfe zu kreiseln.
Mit sechs Bands ist das X-Mass Festival sehr gut vollgepackt und mehr müssen es auch wirklich nicht sein. Die Mischung war nach guter Tradition wieder eher den extremeren Metalarten zugewandt, die aber trotzdem eine recht große Vielfalt boten. Hier ist sicherlich niemand enttäuscht nach Hause gegangen.
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