The Black Dahlia Murder
The Black Dahlia Murder
Konzertbericht
Nach dem leckeren Fastfood war ich wieder voll dabei und THE BLACK DAHLIA MURDER kamen auf die Bühne und wurden frenetisch abgefeiert. Die ganzen 90 Minuten über, in denen TBDM spielten, schien der Sänger sehr überrascht, dass das Auditorium derart ausrastete und mitmachte. Es war geradezu kurios zu sehen, wie Leute, die bei vorangegangenen Bands regungslos, ja fast gelangweilt dastanden, urplötzlich in den Mosh hechteten und eine flotte Sohle aufs Parkett legten, als die Headliner ihre ersten Takte anspielten. Unglaublich, wie der Saal zu der Musik abgegangen ist. Der Moshpit war zwar nicht so groß, aber der Raum war ja auch bis oben hin mit Leuten vollgestopft, es gab ja keinen Platz! Aber keiner konnte bei dieser Mischung aus Ami-Metalcore und Schweden-Tod ruhig dastehen. Die Stagediver witterten ihre Chance und verbrachten wahrscheinlich mehr Zeit auf den Armen irgendwelcher Konzertbesucher als stehend auf ihren eigenen Beinen. Da ich THE BLACK DAHLIA MURDER schon mal live gesehen habe, konnte ich einen Vergleich anstellen. Und damals (vor „Miasma“) waren sie eher unbekannt und kamen auch nicht super spektakulär rüber, doch das hat sich seit „Miasma“ anscheinend grundlegend geändert und das Sympathischste ist, dass die Jungs ganz natürlich geblieben sind, ohne Starallüren an den Tag zu legen. So wuselten sie vor ihrem Auftritt die ganze Zeit zwischen ihren Fans rum und auch nach dem Konzert verteilten sie noch fleißig Autogramme und machten Gruppenfotos. Find ich gut. Doch ich greif vor. Meine Hoffnungen wurden jedenfalls erfüllt, als die Jungs den geilsten Song von „Miasma“ gezockt haben – „Statutory Ape“. Hammer! Alle sind abgegangen, Luftgitarren überall, das Haupthaar trotzte der Schwerkraft, der Mosh monströs! Ein Song war besser als der andere. Zum größten Teil wurden die Songs von der aktuellen Platte gespielt aber auch die „Unhallowed“ kam nicht zu kurz. Alles in allem ein sehr gelungener Abend und ein Konzert, welches sicherlich zu den geilsten zählt, denen ich je beigewohnt habe. Man sieht sich sicherlich im Sommer auf einem der zahlreichen Festivals wieder! Punkt.
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