The Black Dahlia Murder
The Black Dahlia Murder
Konzertbericht
THE BLACK DAHLIA MURDER im Kato (Berlin)? Seltsam, denn das Kato ist nicht gerade berühmt für seinen exzellenten Sound. Und wie ich befürchtete, klangen BATTLE ROYALE, die erste der insgesamt fünf Bands an dem Abend, wie ein Aktenvernichter. Einfach nur Lärm. Und das Traurige daran war, es war so nicht gewollt. Der Konzertraum war zwar schon zur Hälfte voll, doch Regung gab es nur auf der Bühne und nicht davor. Der Sänger vergewaltigte seine Stimmenbänder und meine Ohren. Aber da ich ein kluges Bürschchen bin und weiß, dass man sich Frauen schön trinken kann, kombinierte ich in Sherlock Holmes-Manier und beschloss mir etwas flüssige Hilfestellung zu besorgen, um den Sound schön zu trinken. Und als hätte ich es geahnt, wurde der Sound mit jeder Band besser und besser!
Die zweite Band des Abends hieß ALITHIA und war mir bis dato völlig unbekannt, aber wie mir einige Straight-Edger vor Ort erklärten, hält es die Band sehr inflationär mit ihren Auftritten. Die insgesamt – lasst mich nicht lügen – acht Typen auf der Bühne haben bei mir mit ihrem Metalcore/Hardcore-Verschnitt schon mehr erreicht als ihre Vorgänger, doch auch hier war der Klang nicht optimal und der Enthusiasmus der Band schien nicht nur mich nicht zu berühren. Das lustige war, dass anscheinend die halbe Metalcore-Szene Berlins sich im Kato nach und nach versammelte und man mehr Zeit damit verbrachte sich zu begrüßen, zu betrinken oder wie meinereiner seine Jacke abzugeben, als damit, der Musik zu lauschen. Na ja, vielleicht ein anderes Mal.
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