The Berzerker
The Berzerker

Nach diesem soliden Gig füllte man nun noch schnell seine Flüssigkeitsreserven mit einem Bierchen und dann ging es ab in die erste Reihe, um selbiges zu den erfrischenden Thrashballereien der fünf Schweden sofort wieder herauszuschwitzen. CORPORATION 187 ließen sich dann auch nicht zweimal bitten und bretterten mit „Religious Connection“, dem Opener ihres bärenstarken Zweitwerks „Perfection In Pain“, sogleich furios los. Die Rate der fliegenden Matten verzehnfachte sich im Vergleich zum vorangegangenen Gig im Handumdrehen. Naja, bei ca. 60 Anwesenden ist das auch nicht wirklich viel, aber immerhin. An der Performance der Jungs um den sympathischen Frontmann und ex-Satanic Slaughter-Schreihals Filip gab es rein gar nichts auszusetzen. Man merkte, dass sie ausgeruht waren und richtig Bock hatten, den Anwesenden ihre (Nacken-)Mordinstrumente namens „Ghosts Of Confusion“, „Thursday Night Aggression“ (natürlich der schwedischen Big Brother-Ausgabe gewidmet), „Liquid Truth“ oder „The Joy Of Being Addicted“ über den Schädel zu ziehen. So ließen sie sich auch nicht von vereinzelten Zwischenrufen aus dem Publikum aus der Ruhe bringen und konterten gelassen und cool. Beispiel gefällig? „We hate you!“ Antwort: „Well, it feels good!“ Und genauso gut hat es sich auch angefühlt, bei einem saulauten, aber jederzeit klaren und gut ausbalancierten Sound die ganzen Aggros des grauen Alltags rauszubangen. Ich danke somit an dieser Stelle Corporation 187 für diese fantastischen und deswegen leider viel zu kurzen 30 Minuten modernen, schwedischen Thrash Metals allererster Güteklasse und hoffe inständig, nicht allzu lange warten zu müssen, bis es wieder an der Zeit ist, zu tödlichen Bangern wie „My Life To Kill“ oder dem abschließenden „Perfection In Pain“ gepflegt ausrasten zu können. P.S.: Mein Nacken macht übrigens heute einen Tag später dem letztgenannten Songtitel alle Ehre. Aber was soll’s! Jederzeit und überall gerne wieder! (metalgreg)