Tartarus Open Air 2008

Mit großer Erwartungshaltung hatte sich der Veranstalter an MOTORJESUS gewandt, als kurzfristig bekannt wurde, dass Schlagzeuger Oliver Beck und Gitarrist Guido Reuss nicht mehr Teil der Band sind. Allerdings hatten die beiden verbliebenen Recken Christoph Birx (Gesang) und Andreas Peters (Gitarre) schon für Abhilfe gesorgt und kurzerhand einen Sessionbassisten, sowie Aushilfe am Schlagzeug organisiert. Und an den Drums saß niemand geringeres als Klaus Spangenberg, eigentlich Sänger der Krefelder Thrash-Teutonen BLOOD RED ANGEL. Und so machte sich die Notbesetzung auf, dennoch 100% zu geben. Und sie gaben es. Bereits der Opener „Dirty Pounding Gasoline“ wurde von den anwesenden Gästen gefeiert, gefolgt von Stücken wie „Legion Of Rock“, „The Howling“, „Destroyer“ oder der Bandhymne „Motorjesus“. Die Ersatzmusiker boten eine einwandfreie Show, allerdings ist anzumerken, dass die zweite Gitarre beim Sound deutlich fehlte. Dennoch wurde dieser Zustand von Gitarrist Andreas Peters bestens ausgeglichen, sodass sich der klangliche Schaden in Grenzen hielt. Sänger Christoph Birx macht eh immer eine gute Figur auf der Bühne, ganz gleich ob vor 100 oder 1000 Leuten. Vor allen Dingen soll angemerkt werden, dass die Sessionmusiker lediglich knappe drei Wochen Zeit hatten, die Stücke zu lernen. Aus diesem Grund fiel die Setlist für MOTORJESUS-Verhältnisse mit neun Songs relativ kurz aus. Der Unterhaltungsfaktor war dennoch voll und ganz gegeben, vor allem beim modifizierten „A New War“, da hier noch kurzerhand Karaokemetal (u.a. AC/DC´s „TNT“) eingebaut wurde.

Hoffentlich findet das Tartarus auch in 2009 wieder statt. Lobenswert ist diese Veranstaltung allemal, zudem es sich um einen recht ländlichen Auftritttort handelt. Die Veranstalter sind einfach Idealisten und mit einer Menge Enthusiasmus für die Sache unterwegs. Angemerkt sei noch, dass das Open Air am Samstag mit weiteren Bands fortgeführt wurde, zur weiteren Information besucht bitte www.tartarus-eu.de