Tartarus Open Air 2008
Konzertbericht
Mit THE MIST hatten sich die Veranstalter zusätzlich eine Band an Bord geholt, die über die Kreisgrenzen hinaus einen gewissen Bekanntheitsstatus erreichen konnte. So wunderte es nicht, dass sich hier endlich ein paar Leute mehr vor der Bühne einfanden (wurde ja auch Zeit!). Allerdings muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass sich im Publikum größtenteils Musiker anstelle von zahlenden Gästen befanden. Bis auf zwei „Gothic-Mädels“, die bereits am Nachmittag mit seltsamen Tänzen für Aufsehen sorgten. Diese Tänze nahm sich der Sänger von THE MIST, namentlich Holger Noll, zum Anlass, den ein oder anderen scherzhaften Spruch zu bringen. Ganz klarer Bonuspunkt. Doch nicht nur wortgewaltig sondern auch musikalisch haben sich THE MIST in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt. Die Band wirkte zu jeder Sekunde professionell eingespielt, Platz für Zufälle gab es nicht. Bis vielleicht auf kurzfristige Gitarrenschwierigkeiten beim Gitarristen Marc Wolf, deren Zeit allerdings wieder von Holger Noll gut überbrückt wurde. Die Melodic-Power-Prog Kracher „Last Pharao“, „Shadows Fall“, „Resist“ oder „Insomnian Nights“ wurden vom Publikum sehr gut angenommen und dementsprechend gewürdigt. Dabei versprüht die Band eine wahre Spielfreude. Und wenn sich Bassit Danny Reeves und Gitarrist Richard Pöschel Instrumentenduelle liefern, ist das Eis gebrochen. Schlagzeuger Nico Langen erinnert nach wie vor an das Tier aus der Muppetshow, wohlgemerkt spielerisch, nicht vom Erscheinungsbild. Als Zugabe zockten die Jungs noch den Gassenhauer „I´ve Been Down“ aus alten Tagen, der nichts von seinem Flair verloren hat. Ein starker Auftritt von den Jungs aus Trier, die an diesem Abend sicherlich den ein oder anderen Fan dazu gewonnen haben.
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