Tarot
Tarot
Konzertbericht
Dass TAROT dem Wunsch der Anwesenden nachkommen können, bezweifelt heute Abend wirklich niemand. Ich kannte das Material von TAROT nur oberflächlich, werde aber schon nach wenigen Takten davon überzeugt, dass hier eine Band auf der Bühne steht, die richtig Spaß an der Tour hat. Zwar haben TAROT, wie auch die anderen Bands, unter dem ‘typischen’ Matrix-Problem zu leiden, doch lassen sich NIGHTWISH-Basser Marco Hietala und seine Meute nicht die Laune verderben. Mit typischem Euro-Metal, der mit einigen Doom-Elementen versetzt ist, fällt bei den Anwesenden sofort auf fruchtbaren Boden und Nummern wie “I Walk Forever”, “Crows Fly Black” oder “Pyre Of Gods” wurden von der ersten Sekunde an abgefeiert. Zudem machte sich der Frontmann nicht nur während der Ansage zu “Satan Is Dead” über den Deibel und die Evilness im Metal lustig und scherzt generell viel mit dem Publikum. Das lockert die Show ungemein auf, denn ich hatte eigentlich eine ähnlich ernsthafte Show, wie man sie von seiner Hauptband auch kennt, erwartet. Ein Glück, dass Herr Hietala NIGHTWISH heute außen vor lässt und sich lieber selbst auf die Schippe nimmt. Überhaupt ist der Mann ein genialer Entertainer, dem man es echt nicht übel nimmt, wenn er zwischen den Songs mal zu etwas längeren Ansagen ausholt. Dabei spielt er sich die Bälle mit Keyboarder Tommi Salmela perfekt zu, so dass man streckenweise vergessen könnte sich bei einem Metal Konzert zu befinden. Allerdings liegt, trotz der lustigen Weisheiten, an denen uns Herr Hietala teilhaben lässt, das Hauptaugenmerk natürlich auf der Musik.
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