System Of A Down
System Of A Down
Konzertbericht
Die Euphorie war riesig: System Of A Down kommen noch vor dem Album Release am 17. Mai nach Deutschland. Die Euphorie wurde noch größer: System Of A Down kommen in die Domstadt am Rhein. Die Euphorie stieg ins unermessliche: System Of A Down spielen in der Live Music Hall, die gerade einmal 1500 Menschen fasst. So war den Anhängern der Band ziemlich schnell klar, dass sie ihre Lieblinge in dieser familiären Atmosphäre lange nicht mehr werden sehen können und dem entsprechend flott waren die Karten vergriffen. Doch, ob SOAD während des Konzertes jemals ein familiäres Verhältnis zu den ausrastenden Anhängern zulassen würden, sollte sich noch zeigen. Die Anfangszeiten wurden im Vorfeld ständig hin- und herverschoben, doch zuletzt auf 20.00 Uhr festgelegt. Um so ärgerlicher war es, dass die vier Mannen sich fast eine dreiviertel Stunde Zeit gelassen haben, um endlich auf der Bühne zu erscheinen. Wer öfters Samstags in der LMH zu Gast ist, weiß, dass um 22.00 Uhr eine Rock- und Metalparty stattfindet, d.h. SOAD nicht länger als 80, 85 Minuten spielen würden – und so kam es dann auch. Doch dazwischen lag ein gutes und – als Zuschauer – vor allem anstrengendes Konzert mit insgesamt 24 Liedern, die jeden Fan mit der Zunge schnalzen lassen. Leider machte die Soundqualität da nicht mit. Während der Bass wummerte, war die Gitarre nur ein laues Lüftchen. Es fehlte der brechende Sound, die Gitarrenwand, die einen erschlägt. Zeit für die richtige Einstellung der Beschallung wäre im Vorfeld genug gewesen. Stattdessen mussten während der langen, unnötigen Wartezeit die Zuschauer beobachten, wie immer wieder Irgendeiner auf die Bühne kam, am Keyboard rumdruckelte und dann wieder abzischte. Dieses Spiel zog sich 45 Minuten hin.
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