Sweden Rock Festival
Der Festivalbericht vom Sweden Rock Festival 2015
Konzertbericht
Freitag, 05.06.2015
DARE sind die Band des ehemaligen THIN LIZZY-Keyboarders Darren Wharton, der besonders die letzten Jahre der Band mitgeprägt hat. Ähnlich wie seine ehemalige Hauptband hat auch die aktuelle Combo einen leicht keltischen Einschlag. So ist es dann auch eine folkige Version vom LIZZY-Klassiker „Emerald“, die am meisten aufhorchen lässt.
Setlist:
- Sea of Roses
- Storm Wind
- Where Darkness Ends
- Beneath the Shining Water
- Emerald (Thin Lizzy Cover)
- Wings of Fire
- We Don’t Need a Reason
- Abandon
- Into the Fire
- The Raindance
- King of Spades
- Return the Heart
Von den saftigen grünen Wiesen der keltischen Siedlungsgebiete geht es in die staubige Prärien der USA. MOLLY HATCHET sind das erst Mal sie langem mit nur einer Gitarre unterwegs und spürbar bemüht, durch diese für Southern Rock Verhältnisse schon fast dramatische Unterbesetzung keine Lücken im Sound aufkommen zu lassen. Das gelingt auch fast immer.
Derweil konzentriert sich die Setlist überwiegend auf die Alben aus der ersten Hälfte der Bandgeschichte und liefert Hits wie „Whiskey Man“, „Fall Of The Peacemaker“, das einmal mehr (nicht nur) den amerikanischen Streitkräften gewidmet wird, und natürlich das unvermeidliche „Flirtin‘ With Desaster“. Vor allem derBandchef Bobby Ingram und Frontman Phil McCormack nutzen dabei ausgiebig den Laufsteg und nehmen Tuchfühlung mit der Fans vor der gut besuchten Festival Stage auf und versprechen schließlich sogar noch ein neues Album, das bald in den Regalen stehen soll. Man darf gespannt sein.
Setlist:
- Whiskey Man
- Outlaws
- Gator Country
- Fall of the Peacemakers
- Devil’s Canyon
- Beatin‘ the Odds
- Son of the South
- Jukin‘ City
- Dreams (I’ll Never See)
- The Journey
- Flirtin‘ With Disaster
EVERGREY sind ein regelmäßiger Gast in Sölvesborg und ein zusätzlicher Akustik-Gig auf der Zeltbühne – mittlerweile die Rockclassiker Stage – ist mittlerweile schon so etwas wie eine liebgewonnene Tradition. Entsprechend gut besucht ist das Zelt, in dem sich die Herren um den charismatischen FrontmannTom Englund für einen Auftritt der anderen Art bereit machen. Leider reicht es nur für die ersten beiden Songs, denn…
Setlist:
- Broken Wings / As I Lie Here Bleeding
- Barricades
- Blinded
- Recreation Day
- Hymns for the Broken
- Missing You
- These Scars
- Wasted Years (Iron Maiden Cover)
…auf der Festival Stage stehen bereits MANFRED MANN’S EARTHBAND bereit, um die zahlreich angetretenen Besucher auf eine musikalische Zeitreise weit in die psychedelischen 60er Jahre mitzunehmen. Songs wie „Blinded By The Light“ und „Davy’s On The Road Again“ kennt jeder Radiohörer, und Covernummern wie T-REX‘ „Get It On“ oder BOB DYLANs bereits in den Hochzeiten der Band neu interpretiertes „The Mighty Quinn“ lockern die Show weiter auf. Daneben gibt es hochklassige Soli und kurze Jams, bei denen sich die Instrumentalisten die Bälle zuspielen und so für einen der musikalischsten Momente der Festivals.
Setlist:
- —
- —
- Martha’s Madman
- Get It On (T. Rex cover)
- Father of Day, Father of Night (Bob Dylan Cover)
- For You
- Don’t Kill It Carol
- Blinded by the Light
- Davy’s on the Road Again
- —
- Quinn the Eskimo (The Mighty Quinn)
Der Auftritt von BLACKBERRY SMOKE ist Festival, wie es sein sollte. Auf dem Hang vor der Sweden Stage sitzen und liegen hunderte Fans gemütlich mit einem Bier oder Birnencider und genießen den entspannten Südstaatenrock des Quintetts aus Georgia.
Genau diese Moment sind es, die auf vielen größeren Festivals in unseren Breiten leider zunehmend unmöglich sind, weil man sich schon ab dem Opener auf die Füße tritt und beim Headliner wie eine Ölsardine in der Dose dicht an dicht steht. In den Strahlen der Abendsonne mit geschlossenen Augen den ebenso warmen knarzigen Gitarren zu lauschen – so und nicht anders sollte es auf einem Rock Open Air zugehen.
Setlist:
- Six Ways to Sunday
- Let Me Help You (Find the Door)
- Like I Am
- Crimson Moon
- Pretty Little Lie
- Fire in the Hole
- Rock and Roll Again
- Good One Comin‘ On
- Sleeping Dogs
- Shakin‘ Hands With the Holy Ghost
- Wish in One Hand
- Ain’t Got the Blues
- Up in Smoke
- One Horse Town
- Payback’s a Bitch
- Ain’t Much Left of Me
Eine schwächere Vorstellung bieten die BACKYARD BABIES im Anschluss auf der Rock Stage. Herren in ihren mittleren Vierzigern, die den jugendlichen Rebellen mimen, wirken – genau wie die eher angestrengten Posen – eher bemüht als authentisch.
Dazu kommt, dass die Schweden nicht gerade über ein unüberschaubares Reservoir an Hits verfügen. Immerhin, ihre Landsleute halten Ihnen die Treue, auch wenn ein Platz früher im Programm wohl angemessener gewesen wäre.
Setlist:
- Th1rte3n or Nothing
- Highlights
- The Clash
- Powderhead
- U.F.O. Romeo
- Brand New Hate
- Dysfunctional Professional
- Abandon
- People Like People Like People Like Us
- Made Me Madman
- Ghetto You
- Roads
- Star War
- A Song for the Outcast
- Heaven 2.9
- Nomadic
- Bombed (Out of My Mind)
- Look at You
- —
- Saved by the Bell
- Minus Celsius
Unbestrittener Headliner sind am heutigen Tag MÖTLEY CRÜE. Shirts und Fahnen sieht man auf dem ganzen Platz, und es spazieren dieses Jahr noch mehr Nikkie-Sixx-Doppelgänger über das Gelände, als man ohnehin gewohnt ist.
Die Herren aus dem sonnigen Kalifornien, die ihre Abschiedstournee unter das Motto „All Bad Things Must Come To An End“ auf den Weg gebracht haben, lassen sich nicht lumpen und feuern einen Hit nach dem anderen in die Masse. Klar, Vince Neil muss des öfteren oktavieren und trifft nicht mehr alle hohen Töne, dafür wirkt Micky Mars vergleichsweise mobil. Aber die Fans in der Menge feiern die letzte Chance, ihre Helden noch einmal live zu erleben – fast die letzte, muss man sagen, denn kurz vor dem emotionalen Abschluss bei „Home Sweet Home“ lässt Vince die Neuigkeit vom Stapel, dass der (bisher) allerletzte Gig der Sleaze-Institution im November in Stockholm stattfinden soll.
Setlist:
- Saints of Los Angeles
- Wild Side
- Primal Scream
- Same Ol‘ Situation (S.O.S.)
- Looks That Kill
- On With the Show
- Too Fast for Love
- Smokin‘ in the Boys‘ Room (Brownsville Station cover)
- Mutherfucker of the Year
- Anarchy in the U.K. (Sex Pistols cover)
- T.N.T. (Terror ‚N Tinseltown)
- Dr. Feelgood
- In the Beginning
- Shout at the Devil
- Don’t Go Away Mad (Just Go Away)
- Guitar Solo
- Live Wire
- Too Young to Fall in Love
- Girls, Girls, Girls
- Kickstart My Heart
- —
- Home Sweet Home
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