Sweden Rock Festival
Der Festivalbericht vom Sweden Rock Festival 2015
Konzertbericht
Donnerstag, 04.06.2015
Gleich zwei bekannte Gesichter stehen auch am Donnerstagmorgen auf der Bühne. QUIREBOYS-Bandkopf Spike hat unter dem Namen SPIKE’S FREE HOUSE ein Ensemble zusammengestellt, das sein „100% Pure Franky Miller“-Projekt aus dem letzten Jahr auf die Bühne bringt und die zumeist melancholischen Songs des schottischen Musikers interpretiert.
Daneben spielen Luke Morley (THUNDER), Mark Stanway (MAGNUM), Simon Kirke (FREE) und QUIREBOYS-Bassist Nick Mailing einige Songs von FREE, da der kürzlich verstorbene FREE-Bassist Andy Fraser heute eigentlich mit von der Partie sein sollte und in den 70er Jahren auch als Songschreiber für Miller aktiv war.
Setlist:
- Be Good To Yourself
- Wishing Well (Free)
- Cocaine
- My Brother Jake
- Intensive Care
- Fortune
- Mr. Big (FREE)
- The Other Side of Town
- Cheap Hotel
- Darlin‘
- The Hunter (FREE)
- Brooklyn Bridge
- All Right Now (FREE)
FISH ohne MARILLION, MARILLION ohne FISH – das sind bis heute heiß umkämpfte Streitpunkte in der Prog-Rock Welt. Heute ist der Sänger auf seiner „Farewell To Childhood“ Tour angetreten, um ein letztes Mal das legendäre „Misplaced Childhood“ Album in voller Länge zu spielen.
Entsprechend voll wird es vor der kleineren Sweden Stage, wo die Zuschauer bis zum Außenzaun auf dem Hand stehen, sitzen und liegen. FISH selbst präsentiert sich bester Laune und zelebriert sein bekanntestes Werk unprätentiös und ohne Theaterdonner mit einer technisch hochklassigen Begleitband. Hier geht es um Musik pur.
Setlist:
- Pipeline
- Feast of Consequences
- Pseudo Silk Kimono
- Kayleigh
- Lavender
- Bitter Suite
- Heart of Lothian
- Waterhole (Expresso Bongo)
- Lords of the Backstage
- Blind Curve
- Childhoods End?
- White Feather
- Internal Exile
- Market Square Heroes
Mehr Show bietet da schon SLASH, der Mann mit dem Zylinder. Manch einer mag sich noch an den Auftritt von GUNS N‘ ROSES an gleicher Stelle im Jahr 2009 erinnern, und böse Zungen behaupten, das „Pink Panther“ Piano-Solo wäre das Beste an der damaligen Show gewesen. Würde der ehemalige GNR Guitarrero es besser machen?
Gut, allein die natürliche Coolness von SLASH schlägt seinen ehemaligen Chef um Längen, und die Wahl von Miles Kennedy am Mikro, der Axel Rose streckenweise zum verwechseln ähnlich klingt, darf man wohl auch als klares Statement verstehen. Und so steigt die Stimmung natürlich auch besonders bei den alten Hits, bei denen man in seliger Nostalgie schwelgen kann.
Setlist:
- You’re a Lie
- Nightrain
- Avalon
- Back from Cali
- Wicked Stone
- You Could Be Mine
- Bent to Fly
- World on Fire
- Anastasia
- Sweet Child O‘ Mine
- Slither
- Paradise City
AIRBOURNE reicht mir persönlich aus größerer Entfernung. Zwar ist er Riff-Rock der Australier ganz nett, aber sie kennen scheinbar nur ein Tempo und das ist volles Brett, was spätestens am dem dritten oder vierten Song langweilig wird.
Das sieht aber auch eine ganz ordentliche Menge Menschen anders, die mit den Jungs vom fünften Kontinent und bekannten Gassenhauern wie „Too Much, Too Young, Too Fast“ oder „Running Wild“ abfeiert, auch wenn das Publikum vor der zweitgrößten Rock Stage nicht das Ausmaß anderer Acts an diesem Wochenende erreicht.
Setlist:
- Ready to Rock
- Too Much, Too Young, Too Fast
- Chewin‘ the Fat
- Blonde, Bad and Beautiful
- Girls In Black
- Cheap Wine & Cheaper Women
- Black Dog Barking
- Bottom of the Well
- Stand Up for Rock ‚N‘ Roll
- —
- Live It Up
- Runnin‘ Wild
Bei TOTO ist aktuell nicht nur Bandkopf Steve Lukather zurückgekehrt, sondern es sitzt nach „dreißigjähriger Kaffeepause“ auch Gründungsbassist David Hungate wieder im Boot. Daneben zeigt sich vor allem Keyboarder und Sänger David Paich von seiner humorvollen Seite und schaut immer mal wieder für ein Tänzchen – ob allein oder mit den Backround-Sängern, am Bühnenrand vorbei.
Neben den großen Hits wie „Hold The Line“, „Rosanna“ und natürlich „Africa“ gibt es Material vom aktuellen Album und als kleines Schmankerl einen Jam auf der Melodie von JIMI HENDRIX‘ „Little Wing“ am Ende von „Without Your Love“.
Setlist:
- Running Out of Time
- I’ll Supply the Love
- Never Enough
- Stranger in Town
- Hold the Line
- On the Run / Goodbye Elenore
- Pamela
- Caught in the Balance
- Without Your Love /Little Wing
- Orphan
- The Road Goes On
- Great Expectations
- Rosanna
- Africa
Headliner am heutigen Abend sind die Melodic-Hardrocker DEF LEPPARD. Die Engländer fahren ein hitlastiges Best-Of-Programm mit Gassenhauern wie „Animal“, „Photograph“ und „Rock Of Ages“ und treffen im melodieaffinen Schweden auf ein dankbares Publikum.
Setlist:
- Rock! Rock! (Till You Drop)
- Animal
- Let It Go
- Foolin‘
- Promises
- Paper Sun
- Love Bites
- Armageddon It
- Bass Solo
- Rock On
- Two Steps Behind (akustik)
- Rocket
- Bringin‘ on the Heartbreak
- Switch 625
- Hysteria
- Let’s Get Rocked
- Pour Some Sugar on Me
- —
- Rock of Ages
- Photograph
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