Svartsot
Ragnarök's Aaskereia Festival Tour
Konzertbericht
Nach einer erstaunlich kurzen Umbaupause war es an den Dänen SVARTSOT die Leute dazu zu bringen, ihr Haupthaar kreisen zu lassen. Aber nicht nur Haare wurden geschüttelt, auch eine Dänemark-Flagge wurde von zwei Zuschauern in die Höhe gehalten. So wurden die traditionellen skandinavischen Melodien, die bei SVARTSOT mit melodischem Death-Metal verbunden werden, auch optisch ins Publikum getragen. Den Bandmitgliedern gelang es mit ihrem souveränen und sympathischen Auftreten, das Publikum mitzureißen und die gute Stimmung aufrecht zu erhalten.
Ein Abstecher an die Bar verdeutlichte noch einmal, wie wenig an diesem Abend im Backstage los war: Nicht nur, dass man problemlos an die Bar kam und sofort sein Getränk erhielt, einer der beiden Mitarbeiter war sogar damit beschäftigt die Kühlschranktüren zu polieren.
Davon angeregt verbrachten wir die nächste, wieder sehr kurze, Umbaupause damit, Gründe für die geringe Resonanz auf dieses Konzert zu finden. Dabei kam unter anderem der Kostenpunkt auf: knapp 20 Euro seien für dieses Line-Up vielleicht doch zu viel… Für fünf Bands? Da klopft doch glatt das Milchmädchen ans Hinterstübchen: Gehen wir der Einfachheit halber mal von glatt 20 Euro aus, macht das vier Euro pro Band. Die Musiker von TÝR, HOLLENTHON und ALESTORM können sich im Gegensatz zu ihren Kollegen von SVARTSOT und GWYDION glücklich schätzen, bringen sie es doch zumindest auf einen ganzen silber-goldenen Taler pro Mann. Bei der Überlegung was für einen Stundenlohn das ergeben würde, zieht sich das Milchmädchen kopfschüttelnd zurück und fragt sich, warum jemand für solch einen Hungerlohn überhaupt die Gitarre in die Hand nimmt… Schuster bleib bei deinen Leisten, Mädchen geh lieber wieder in den Stall zurück, denn ganz so einfach ist das dann doch nicht.
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